Deutschland

Fall Hoeneß: Staatsanwalt verzichtet auf Revision

Lesezeit: 1 min
17.03.2014 11:53
Die Staatsanwaltschaft München geht gegen das Hoeneß-Urteil nicht in Revision. Damit ist der Weg frei für Hoeneß, damit er seine Haftstrafe antreten kann. Über die Hintergründe seiner Millionen-Zockereien wird unterdessen weiter spekuliert.

Mehr zum Thema:  
Justiz >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Justiz  

Die Staatsanwaltschaft München geht nicht gegen das Urteil gegen Uli Hoeneß in Revision. Das teilte die Behörde am Montag mit.

Uli Hoeneß hat eine Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten erhalten. Er kündigte ebenfalls an nicht in Revision gehen zu wollen. Stattdessen akzeptierte er die Haftstrafe und trat von all seinen Ämtern zurück (mehr hier). Dennoch bleiben im Fall in Hoeneß viele Fragen ungeklärt. Vor allem das Bild des einzelnen Zockers hält einer näheren Analyse kaum stand.

„Für einen Hoeneß ist es in diesem Markt unmöglich, aus 20 Millionen Mark zeitweise 150 Millionen Euro zu machen. Das ist völlig absurd“, zitiert der Tagesanzeiger einen Insider.

Hoeness gerät in den Verdacht, andere Akteure mit seinen ausweichenden Antworten zu decken (hier). Auch die Tatsache, dass er nicht in Revision geht, hat nicht nur mit seiner Vorstellung von Anstand und Verantwortung zu tun. Es geht auch darum, dass durch eine neue Beweisaufnahme noch mehr Informationen ans Licht kommen könnten, die nicht nur sein eigenes Strafmaß nach oben anpassen, sondern auch bis dahin unbekannte Geschäftspartner auffliegen lassen könnte.


Mehr zum Thema:  
Justiz >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...