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30.09.2022 08:22  Aktualisiert: 30.09.2022 08:22
Haben Sie sich schon mal mit den Anforderungen eines Fußbodenverlags auseinandergesetzt? Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.
Alte Bodenbeläge neu sanieren
Kennen Sie eigentlich die Eigenschaften Ihres Fußbodenbelags? (Foto: Pixabay)

Jahrzehnte alter Fußboden zeigt irgendwann deutliche Abnutzungsspuren. Höchste Zeit, die alten

Bodenbeläge samt Untergrund zu sanieren und dem Ganzen einen neuen Glanz zu verleihen.

Manchmal knirscht es, teilweise ist er brüchig oder hat sogar größere Macken – mit der Zeit

entspricht der Bodenbelag im Eigenheim einfach nicht mehr den eigenen Wohnansprüchen. Parallel

dazu tritt häufig auch ein mangelnder Schall- und Wärmeschutz auf. Dann ist nicht nur ein neuer

Bodenbelag, sondern auch gleich ein neuer Untergrund fällig.

Bei größeren Bodensanierungen ist es in jedem Fall ratsam, zumindest für die Unterkonstruktion eine

geeignete Firma zu beauftragen, um die Umbaumaßnahme fachgerecht beurteilen zu lassen und

gegebenenfalls statische Gegebenheiten zu berücksichtigen. Die anschließende Verlegung der

Fußböden sollte für geübte Heimwerker eine lösbare Aufgabe darstellen und kann häufig in

Eigenleistung erfolgen.

Überblick der Sanierungsoptionen

  • Vollständiger Neuaufbau des Untergrunds
  • Ausgleich von beschädigten oder unebenen Stellen am Untergrund
  • Aufarbeitung alter Holzböden durch Schleifen und Versiegeln
  • Entfernung alter Bodenbeläge
  • Verlegen neuer Bodenbeläge

Wenn sich eine oberflächliche Sanierung des Fußbodens nicht mehr lohnt, muss das alte Material

komplett entfernt werden. Danach sollten die darunter liegenden Schichten auf nasse Stellen oder

Pilzbefall untersucht und gegebenenfalls Ausbesserungen vorgenommen werden, bevor der neue

Untergrund entstehen kann.

Als Zwischenschicht zwischen dem Betonboden und Bodenbelag wird dafür in der Regel Estrich

verwendet. Dieser unterstützt bei der Druckverteilung im Boden und wirkt wärme- und

schalldämmend. Zusätzlich kann eine Dämmung unter dem Estrich verlegt werden, zum Beispiel um

das beheizte Erdgeschoss vor dem ungeheizten Keller zu dämmen.

Welcher Fußbodenbelag?

Nachdem die Sanierung des Fußboden-Untergrunds abgeschlossen ist, steht die Entscheidung über

die Auswahl der vielen Fußbodenbeläge an. Diese zu treffen ist teilweise gar nicht so einfach, da sich

die unterschiedlichen Bodenbeläge nicht nur von der Qualität, sondern auch preislich von den

Anschaffungskosten und möglichen Verlegearbeiten deutlich unterscheiden können.

Anforderungsprofil

Ob Laminat oder PVC-Boden, Parkett oder Holzdielen, Fliesen oder Teppich: ein klares

Anforderungsprofil kann dem Heimwerker dabei helfen, die richtige Wahl zu treffen. Dabei sind

unter anderem folgende Punkte entscheidend:

  • Ausreichende Haptik und Robustheit des Fußbodens
  • Macken und Kratzer sollten leicht ausgebessert werden können
  • Der Bodenbelag sollte leicht zu reinigen sein'
  • Sowohl der Belag als auch der Kleber müssen gesundheitlich unbedenklich sein
  • Der Fußboden muss in der Optik überzeugen und zum Wohnumfeld passen

Letztlich zeigt sich die Wertigkeit einer Immobilie auch immer durch dessen Bodenbelag. Ob es nun

der preiswertere PVC-Boden oder doch die teuren Holzdielen werden, liegt am Ende in der

Entscheidung des Heimwerkers. Schließlich läuft, sitzt und spielt man je nach Familiensituation auf

dem Boden im Eigenheim.

***

Nico Bülles arbeitet als Freischaffender in der Kultur- und Kreativwirtschaft und ist für Verlage und Agenturen sowie für bildungspolitische und soziale Organisationen tätig.

 

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