Weltwirtschaft
Anzeige

Der Traum ist aus: Deutschlands Industrie wird dauerhaft zerstört

Lesezeit: 1 min
16.10.2022 11:00
Der Traum vom russischen Gas, das reichlich über Nord Stream 2 nach Deutschland fließt und die Industrie mit billiger Energie versorgt, ist geplatzt. Kann Deutschland diese Krise stemmen?
Der Traum ist aus: Deutschlands Industrie wird dauerhaft zerstört
Die ersten Anlagen energieintensiver Branchen wie etwa der Chemie haben ihre Anlagen herunterfahren müssen. (Foto: dpa)
Foto: Patrick Pleul

Der Traum vom billigen russischen Gas, das über Nord Stream 2 in Deutschlands Industrie fließt, ist längst vorbei. Erst wurde Nord Stream 1 außer Betrieb gesetzt, dann wurden beide Pipelines bei einem Sabotageakt so sehr zerstört, dass sie auf Jahre nicht mehr genutzt werden können und möglicherweise nie wieder. In der Folge ist Gas in Deutschland so teuer wie niemals zuvor. Der Gasmangel hat in Deutschland die größte Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg verursacht. Die Rezession hat bereits begonnen und wird lange anhalten.

Gasmangel wird auf Jahre anhalten

„Das ist keine Geschichte für einen einzigen Winter, das muss man ganz klar sagen“, sagte Amrita Sen von der Beratungsfirma Energy Aspects in einem Interview mit Bloomberg. Europa werde das wenige verfügbare Gas rationieren müssen, um den Markt auszugleichen – und zwar nicht nur in diesem Winter, sondern auch im nächsten und möglicherweise sogar im übernächsten Winter.

Wenn die deutsche Industrie nun aber derartig in die Mangel genommen wird, was geschieht dann mit der Wettbewerbsfähigkeit weltweit von den Arbeitsplätzen ganz zu schweigen.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...