Politik

Türkische Schleuser erschießen bulgarischen Grenzpolizisten

Türkische Schleuser haben offenbar einen bulgarischen Polizisten erschossen, der die Außengrenze der EU zur Türkei bewachte.
08.11.2022 11:29
Aktualisiert: 08.11.2022 11:29
Lesezeit: 1 min

Ein bulgarischer Polizist ist bei der Bewachung der EU-Außengrenze zur Türkei erschossen worden. Der Schuss sei aus dem Staatsgebiet der Türkei gekommen, sagte der Generalsekretär des bulgarischen Innenministeriums, Petar Todorow, am Dienstag. Die bulgarischen Behörden gehen davon aus, dass Schleuser von Migranten geschossen haben.

Die Grenzpatrouille hatte, wie es hieß, ein Loch im Grenzzaun zur Türkei entdeckt. Aus der Türkei seien dann bis zu 15 weitere Schüsse gekommen, erläuterte Bulgariens Innenminister Iwan Demerdschiew. „Bei der eskalierenden Aggression, auch mit Schusswaffen, werden wir mit der notwendigen Stärke antworten“, sagte er.

Staatspräsident Rumen Radew, der sich zur Klimakonferenz in Ägypten aufhielt, sprach von einem beispiellosen Fall, der „äußerst gefährlich und inakzeptabel“ sei. Er erwarte, dass der türkische Botschafter in Sofia ins Außenministerium bestellt werde.

Die auf dem Festland 259 Kilometer lange bulgarische EU-Außengrenze zur Türkei wird seit 2014 teilweise und seit 2017 komplett durch einen Drahtzaun geschützt und mit Wärmebildkameras überwacht. Doch Schleuser öffnen immer wieder Löcher, damit Migranten die Grenze illegal passieren können, ohne an den offiziellen Übergängen registriert zu werden.

Der türkische Präsident Erdogan nutzt die Migranten aus dem Nahen Osten, um von der EU Gelder in Milliardenhöhe zu erpressen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...