Wirtschaft

Vereinte Nationen: Welthandel erreichte vergangenes Jahr einen Rekordwert

Lesezeit: 1 min
23.03.2023 09:36  Aktualisiert: 23.03.2023 09:36
Der Welthandel florierte im vergangenen Jahr. Nun bahnt sich ein Umschwung an.
Vereinte Nationen: Welthandel erreichte vergangenes Jahr einen Rekordwert
Ein Frachter im Suez-Kanal. (Foto: dpa)
Foto: Ahmed Shaker

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Der Welthandel hat nach einer Analyse der Vereinten Nationen im vergangenen Jahr einen Rekordwert erreicht. Allerdings habe sich die positive Entwicklung im vierten Quartal ins Negative verkehrt, teilte die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) am Donnerstag in Genf mit. Für das erste Halbjahr 2023 rechnet die Organisation mit Stagnation.

Den Gesamtumfang des Handels 2022 schätzte die Unctad auf 32 Billionen Dollar (29,3 Billionen Euro). Der Warenhandel sei im Vergleich zu 2021 um etwa 10 Prozent auf 25 Billionen Dollar gestiegen, der Handel mit Dienstleistungen um 15 Prozent auf 7 Billionen Dollar.

Als positiven Faktor nennt die Unctad, dass Logistik-Probleme in Häfen weitgehend gelöst wurden, Schiffskapazitäten stiegen und Frachtkosten auf ein Niveau wie vor der Corona-Pandemie fielen. Die Inflation, steigende Zinsen und die hohen Preise etwa für Energie, Nahrungsmittel und Metalle dämpften den Ausblick.

Ein Lichtblick sei die Entwicklung bei "grünen" Produkten. Der Handel damit stieg im zweiten Halbjahr um vier Prozent auf 1,9 Billionen Dollar. Gemeint sind damit Waren, die weniger Ressourcen verbrauchen oder weniger Umweltverschmutzung verursachen sollen als herkömmliche Produkte für einen ähnlichen Zweck. Dazu gehören Autos mit elektrischem oder Hybrid-Antrieb (plus 25 Prozent), Verpackungen ohne Plastik (plus 20 Prozent) und Windturbinen (plus 10 Prozent).

Die Unctad wurde 1964 in Genf gegründet und setzt sich in den Vereinten Nationen besonders für die Belange der Länder mit kleinen und mittleren Einkommen ein. Sie hat 195 Mitgliedsländer.


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