Finanzen

Goldpreis verharrt deutlich über 2.000 Dollar, neue Rekorde greifbar

Der Goldpreis hat seine Gewinne auch am Mittwoch halten können. Damit ist Gold derzeit so teuer wie zuletzt vor 13 Monaten. Neue Rekorde erscheinen möglich.
Autor
05.04.2023 21:22
Aktualisiert: 05.04.2023 21:22
Lesezeit: 1 min
Goldpreis verharrt deutlich über 2.000 Dollar, neue Rekorde greifbar
Anleger greifen nach dem sicheren Hafen Gold. (Foto: dpa) Foto: Peter Kneffel

Der Goldpreis hat am Dienstag erneut die Marke von 2.000 Dollar durchbrochen und konnte den Anstieg am Mittwoch halten. Damit ist Gold derzeit so teuer wie zuletzt im März 2022. Unterstützt wurde dies durch den fallenden Dollar, durch zunehmende Wetten auf Zufluchtsorte und durch Spekulationen, dass die aggressive geldpolitische Straffung in den USA sich ihrem Ende nähert.

Am Dienstag war das Edelmetall um 1,8 Prozent in die Höhe geschossen, nachdem gemeldet worden war, dass die offenen Stellen bei US-Arbeitgebern im Februar auf den niedrigsten Stand seit Mai 2021 gefallen waren. Diese Daten schüren die Befürchtung, dass die größte Volkswirtschaft der Welt auf eine Rezession zusteuert, und erhöhen zugleich die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank ihre Zinserhöhungen weiter entspannen wird.

Gold erreichte im August 2020 sein bisheriges Rekordhoch von 2.075,47 Dollar. Am Mittwochabend kostet eine Unze am Spotmarkt etwa 2022 Dollar, sodass neue Allzeithochs bereits greifbar erscheinen. Auch der Silberpreis stieg nach seinem Anstieg um 4,3 Prozent am Dienstag weiter an, während der Platinpreis ebenfalls zulegte und nur Palladium abrutschte.

"Der Goldpreis wird derzeit in erster Linie von der Sorge um den US-Dollar angetrieben", da die wirtschaftlichen Faktoren wenig zur Unterstützung der Währung beitragen, zitiert Bloomberg David Lennox, Analyst bei Fat Prophets in Sydney. Er fügte hinzu, dass Gold aufgrund von Finanzängsten, einschließlich der jüngsten Bankenkrise und geopolitischer Spannungen, eine "Prämie als sicherer Hafen" genieße.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Medienkrieg: Warum Paramount Skydance das Netflix-Angebot sprengt
10.12.2025

Ein Übernahmekampf erschüttert die US-Medienbranche, weil Paramount Skydance das vermeintlich entschiedene Rennen um Warner Bros....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen beendet Fahrzeugproduktion: Umbaupläne für Gläserne Manufaktur in Dresden
10.12.2025

Die VW-Fahrzeugproduktion in Dresden endet aus wirtschaftlichen Gründen nach mehr als 20 Jahren. Über die Zukunft des ehemaligen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jobabbau bei BASF und Co.: Deutsche Chemie-Industrie historisch schlecht ausgelastet
10.12.2025

Teure Energie, Wirtschaftskrise und Preisdruck: Die deutsche Chemiebranche steckt in der schwierigsten Krise seit 25 Jahren. Auch 2026...

DWN
Politik
Politik Schutz vor Einschüchterung: Bundesregierung beschließt besseren Schutz vor Schikane-Klagen
10.12.2025

Die Bundesregierung schützt Journalisten, Wissenschaftler und Aktivisten künftig besser vor sogenannten Schikane-Klagen. Mit dem Vorhaben...

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalmarkt 2026: Mehr Börsengänge in Deutschland und Europa erwartet
10.12.2025

Mit Ottobock, TKMS und Aumovio zählen drei deutsche Börsendebüts zu den gewichtigsten in Europa im laufenden Jahr. Doch viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Weihnachtsfeier steuerlich absetzen: So gelingt es – Tipps vom Steuerberater
10.12.2025

Viele Unternehmen möchten ihre Weihnachtsfeier steuerlich absetzen und gleichzeitig die Kosten im Blick behalten. Eine gut geplante Feier...

DWN
Politik
Politik „Reichsbürger“-Verfahren: Prinz Reuß wird zu Vorwürfen sprechen
10.12.2025

Der mutmaßliche „Reichsbürger“ Heinrich XIII. Prinz Reuß wird zu den Vorwürfen eines geplanten „Staatsstreichs“ Stellung...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft KI-Blase: Warum die Rekordausgaben der Tech-Giganten zum Risiko werden
10.12.2025

Die Tech-Konzerne pumpen Milliarden in künstliche Intelligenz und treiben ihre Investitionslast auf historische Höhen. Doch aus dem...