Unternehmen

Amprion investiert Rekordsummen in Netzausbau

Der Netzbetreiber Amprion investiert Milliarden in den Ausbau des Stromnetzes. Das Unternehmen ist einer der vier großen Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland.
13.04.2023 09:54
Aktualisiert: 13.04.2023 09:54
Lesezeit: 1 min
Amprion investiert Rekordsummen in Netzausbau
Hendrik Neumann (l-r), technischer Geschäftsführer von Amprion, und Peter Barth und Carsten Lehmköster, Geschäftsführung Amprion Offshore, sprechen bei einer Veranstaltung zum symbolischen Spatenstich für die zwei Offshore-Netzanbindungprojekte. (Foto: dpa) Foto: Sina Schuldt

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion macht beim Netzausbau Tempo und lässt sich das Milliarden kosten. Mit rund 1,5 Milliarden Euro sei im vergangenen Jahr ein Rekordwert investiert worden, teilte Amprion am Donnerstag mit. In den kommenden fünf Jahren sollen sich die Investitionen auf 22 Milliarden Euro summieren.

„Es beginnt eine neue Phase der Energiewende, in der wir von der Planung zunehmend in die Umsetzung kommen. Aktuell realisieren wir so viele Projekte wie nie zuvor“, sagte Amprion-Chef Hans-Jürgen Brick. „Darüber hinaus zeigt die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Beschleunigung erste Wirkung, sodass wir wichtige Projekte früher als ursprünglich geplant umsetzen können.“

Amprion profitiert von Energiewende und Netzausbau

Amprion ist neben 50Hertz, TransnetBW und Tennet einer der vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland. Um die Energiewende zu meistern, müssen die Stromnetze in den kommenden Jahren mit Milliardeninvestitionen ausgebaut werden – etwa, um neue Windenergieanlagen auf See und an Land anzuschließen oder um die Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Amprion mit seinen rund 2300 Mitarbeitern konnte 2022 seinen Umsatz um 36,6 Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro steigern. Die Erlöse aus dem Netzgeschäft, dem Kerngeschäft von Amprion, legten um 18,6 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Euro zu.

Gestiegene Kosten etwa für die Stabilisierung des Stromnetzes sorgten allerdings dafür, dass der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) auf 772,6 (Vorjahr: 867,0) Millionen Euro schrumpfte. Für 2023 kündigte der Vorstand „einen stabilen Geschäftsverlauf“ und Investitionen von rund 2,8 Milliarden Euro an.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Technologie
Technologie Das neue Gold der Energiewende: Warum Batteriespeicher zur Überlebensfrage werden
24.04.2025

Während Europas grüne Agenda ins Wanken gerät und geopolitische Schocks die Energielandschaft umkrempeln, kündigt sich eine neue Ära...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn: Warum die Generalsanierung Jahre dauern wird
24.04.2025

Unpünktlich, überlastet, marode: Die Bahn steckt fest. Die Bundesregierung will mit Milliarden gegensteuern – doch selbst optimistische...

DWN
Politik
Politik Peter Navarro: Der Mann hinter Trumps Zollhammer – Loyal bis zur Selbstaufgabe
24.04.2025

Er ging für Donald Trump ins Gefängnis. Jetzt zieht Peter Navarro hinter den Kulissen die Fäden im eskalierenden Handelskrieg zwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dominanz auf Rädern: Warum der Lkw das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bleibt
23.04.2025

Während über grüne Logistik und die Renaissance der Schiene debattiert wird, bleibt der Lkw unangefochten das Rückgrat des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zukunft unter Druck: Die Wasserstoff-Fabrik von Daimler und Volvo gerät ins Stocken
23.04.2025

Mitten in der Energiewende setzen die Lkw-Riesen Daimler und Volvo auf Wasserstoff – doch der Fortschritt ihres Gemeinschaftsunternehmens...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Apple und Meta im Visier – Brüssel greift hart durch
23.04.2025

Apple und Meta sollen zusammen 700 Millionen Euro zahlen – wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das neue EU-Digitalgesetz. Die Kommission...

DWN
Politik
Politik Machtkampf in Washington: Will Trump Fed-Chef Powell stürzen?
23.04.2025

Trump plant möglicherweise die Entlassung von Fed-Chef Jerome Powell – ein beispielloser Schritt, der die Unabhängigkeit der...

DWN
Finanzen
Finanzen „Krise ist die neue Normalität“ – Warum kluge Investoren jetzt gegen den Strom schwimmen müssen
23.04.2025

Volatilität ist kein Ausnahmezustand mehr, sondern System. Warum Investoren jetzt mit Besonnenheit, Disziplin und antizyklischer Strategie...