In gut der Hälfte der deutschen Startups kommt sogenannte generative künstliche Intelligenz (KI) wie ChatGPT schon zum Einsatz. Weitere elf Prozent nutzen solche Tools noch nicht, haben dies aber bereits geplant und 21 Prozent können es sich für die Zukunft vorstellen, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 203 Tech-Startups hervorgeht. Nur jedes elfte Startup nutzt demnach keine generative Text-KI und schließt dies auch für die Zukunft aus, sechs Prozent konnten oder wollten dazu keine Angaben machen.
ChatGPT bei Unternehmen auf dem Vormarsch
Unter generativer KI verstehen Fachleute Programme wie ChatGPT, die menschliche Interaktionen simulieren und anhand von Stichworten Texte oder Bilder erstellen können. Laut Bitkom könnten diese Instrumente etwa E-Mail-Antworten auf Kundenanfragen aufsetzen, lange Fachartikel zusammenfassen oder beim Brainstorming im Team-Meeting helfen.
„Startups sind Vorreiter beim Einsatz neuer Technologien“, sagte Niklas Veltkamp, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. Eine so schnelle und breite Nutzung generativer KI durch Gründerinnen und Gründer sollte ein Signal an die gesamte Wirtschaft sein.
„Alle Unternehmen – auch kleine Handwerksbetriebe und Selbständige – sollten prüfen, wo Künstliche Intelligenz sinnvoll eingesetzt werden kann“, betonte Veltkamp. „Wir sollten außerdem alles daransetzen, KI nicht nur einzusetzen, sondern auch zu entwickeln.“
Startups seien dabei wichtige Innovatoren. Laut Umfrage geben fast neun von zehn Gründerinnen und Gründern an, gut erklären zu können, was ChatGPT ist. 13 Prozent wissen ungefähr, worum es dabei geht.