Die Signale bald sinkender Zinsen der US-Notenbank Fed haben den Dax am Donnerstag erstmals über die psychologisch wichtige Marke von 17.000 Zählern getrieben. Der deutsche Leitindex rückte um bis zu 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 17.003,28 Zählern vor. "Sollte es tatsächlich zu einer Rezession in den USA kommen, wird die Fed alles in ihrer Macht stehende tun, um diese abzuwenden, inklusive drastischer Zinssenkungen", sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. "Das wittert die Börse und steigt."
Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beließen den geldpolitischen Schlüsselsatz am Mittwoch in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Im Mittel gehen sie davon aus, dass der Leitzins nächstes Jahr um 0,75 Prozentpunkte sinken wird.
Wie der künftige geldpolitische Pfad der Euro-Zone aussehen wird, dürfte sich am Nachmittag zeigen. Dann wird die Europäische Zentralbank ihre Zinsentscheidung fällen. Anleger erwarten auch hier Signale einer baldigen geldpolitischen Lockerung. Zu den größten Gewinnern gehörten im Dax die zinssensiblen Immobilienwerte. Die Aktien von Vonovia legten um rund zehn Prozent zu.