Politik

Zahl der Baugenehmigungen geht weiter zurück

Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland kennt weiterhin nur eine Richtung.
18.12.2023 10:36
Aktualisiert: 18.12.2023 10:36
Lesezeit: 1 min
Zahl der Baugenehmigungen geht weiter zurück
Medienvertreter besichtigen bei einem Presserundgang die Fortschritte auf der Baustelle im 31. Stockwerk des Edge East Side Berlin vor dem Richtfest. (Foto: dpa) Foto: Carsten Koall

Der Rückgang der Baugenehmigungen in Deutschland hat sich im Oktober auf hohem Niveau etwas verlangsamt. Die Behörden genehmigten den Bau von 22 500 Wohnungen, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete. Das waren 11,5 Prozent oder 2900 Einheiten weniger als ein Jahr zuvor und der bislang schwächste Rückgang im Verlauf des Jahres 2023.

Trotz der großen Nachfrage nach Wohnraum sinkt die Zahl der Baugenehmigungen seit Monaten - teure Baumaterialien und stark gestiegene Zinsen sowie ausufernde Klima-Vorschriften bremsen. Im laufenden Jahr sind nach zehn Monaten erst 218 100 Wohnungen neu genehmigt worden und damit 26,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das von der Bundesregierung ursprünglich ausgegebene Bauziel von 400 000 neuen Wohnungen pro Jahr liegt in weiter Ferne.

In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch Umbauten enthalten. Auf neu zu errichtende Gebäude entfielen von Januar bis Oktober insgesamt 179 800 Wohnungen. Das waren 29,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Weniger Genehmigungen für Neubauwohnungen wurden den Angaben zufolge in den ersten zehn Monaten zuletzt im Jahr 2012 erteilt (176 600).

Die stärksten Rückgänge beobachteten die Statistiker bei den Genehmigungen für Zweifamilienhäuser (minus 50,5 Prozent). Die Zahlen basieren teilweise auf Schätzungen, weil aus Niedersachsen keine Oktoberzahlen vorlagen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungsmangel: Deutschland fehlen 550.000 Wohnungen
05.02.2025

Eine neue Analyse belegt ein massives Wohnungsdefizit in Deutschland: 550.000 Wohnungen fehlen bundesweit. Die Politik zeigt sich vor der...

DWN
Panorama
Panorama Elf Tote in Schweden: Was ist passiert?
05.02.2025

Nach einer Schießerei an einer Erwachsenenbildungseinrichtung in Schweden bleiben viele Fragen offen. Mindestens elf Menschen starben,...

DWN
Politik
Politik Grönland wählt am 11. März - und verbietet ausländische Spenden an Politik
05.02.2025

Aus Angst vor Wahlmanipulation und angesichts geopolitischer Begehrlichkeiten greift Grönland durch: Ausländische und anonyme Spenden an...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Strafzölle: Wie die deutsche Wirtschaftsleistung massiv bedroht wird
05.02.2025

US-Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China könnten gravierende Folgen für die deutsche Wirtschaft haben. Experten des...

DWN
Panorama
Panorama Russischer Geheimdienst hinter Auto-Sabotagen vermutet
05.02.2025

Eine Serie von Sabotageakten gegen Autos sorgt für Unruhe in Deutschland. Die Polizei vermutet dahinter einen russischen Geheimdienst, der...

DWN
Technologie
Technologie Shein und Temu im Visier der EU-Kommission
05.02.2025

Die EU-Kommission will gegen den massenhaften Import billiger Produkte von Plattformen wie Shein und Temu vorgehen. Im Fokus stehen...

DWN
Politik
Politik Mehrheit bei Migrationsvotum durch AfD: Für mehr als die Hälfte der Deutschen kein Problem
05.02.2025

Bei den Demonstrationen gegen Merz und die AfD war viel Empörung zu spüren. Doch diese Proteste spiegeln nur die Meinung einer – wenn...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rüstungskonzern KNDS übernimmt Alstom-Werk in Görlitz und sichert Arbeitsplätze
05.02.2025

Der Rüstungskonzern KNDS übernimmt das Alstom-Werk in Görlitz. In einer feierlichen Zeremonie unterzeichneten die Unternehmen eine...