Politik

Netzagentur: Gasverbrauch in Deutschland um mehr als 7 Prozent gestiegen

Sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen haben im letzten Quartal mehr Gas verbraucht als im Vorjahr. Laut Netzagentur sind die Speicher trotzdem quasi voll.
24.12.2023 17:50
Aktualisiert: 24.12.2023 17:50
Lesezeit: 1 min
Netzagentur: Gasverbrauch in Deutschland um mehr als 7 Prozent gestiegen
Klaus Müller (li.), Präsident der Bundesnetzagentur, und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. (Foto: dpa) Foto: Bernd von Jutrczenka

Privathaushalte und Unternehmen in Deutschland haben seit dem 1. Oktober 7,2 Prozent mehr Gas verbraucht als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Dies berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf Berechnungen der Bundesnetzagentur. Demnach hat der Gasverbrauch bei Privathaushalten und Gewerbe um 2,5 Prozent zugenommen. Der Gasverbrauch der Industrie sei sogar um 11,1 Prozent gestiegen. Die Netzagentur sei jedoch anders als im Vorjahr nicht besorgt.

„Wir können zwar sehen, dass der Gasverbrauch ansteigt, wenn es kalt wird. Ein paar kalte Tage machen uns aber keine Sorgen“, sagte Netzagentur-Chef Klaus Müller den Zeitungen laut einem Vorabbericht. Die Gasspeicher seien zu rund 90 Prozent gefüllt und man habe stabile Importe, die die Gasversorgung sicherten.

„Ein Gasmangel in diesem Winter ist unwahrscheinlich“, sagte Müller demnach. Die Netzagentur empfehle den Bürgern und Unternehmen jedoch, bewusst mit Gas umzugehen und sich genau zu überlegen, welcher Verbrauch sich einsparen lasse. Damit könne man viel Geld sparen.

Laut den Berechnungen der Netzagentur ist der Gasverbrauch in Deutschland 2023 trotz des Anstiegs seit Oktober im Vergleich zu den Wintern 2018 bis 2021 – also vor Ukrainekrieg – um 13.9 Prozent zurückgegangen. (reuters)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn: Ab Sonntag neuer Fahrplan – Ausdünnung in der Fläche
11.12.2025

Am kommenden Sonntag tritt der neue Fahrplan im Fernverkehr der Deutschen Bahn in Kraft. Er bringt für Fahrgäste unter anderem...

DWN
Finanzen
Finanzen Fed-Zinsentscheid: US-Notenbank senkt erneut US-Leitzins - Folgen für Deutsche?
11.12.2025

Der jüngste Fed-Zinsentscheid der US-Notenbank bewegt Wechselkurse, Finanzmärkte und deutsche Geldbeutel. Doch wem nützt der niedrigere...

DWN
Politik
Politik Steuerfreie Überstundenzuschläge in der Kritik: Reform bringt fast nichts
11.12.2025

Steuerfreie Überstundenzuschläge sollen ab 2026 die Arbeitsmotivation der Deutschen ankurbeln: Mehrarbeit soll sich lohnen. Deshalb...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Medienkrieg: Warum Paramount Skydance das Netflix-Angebot sprengt
10.12.2025

Ein Übernahmekampf erschüttert die US-Medienbranche, weil Paramount Skydance das vermeintlich entschiedene Rennen um Warner Bros....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Volkswagen beendet Fahrzeugproduktion: Umbaupläne für Gläserne Manufaktur in Dresden
10.12.2025

Die VW-Fahrzeugproduktion in Dresden endet aus wirtschaftlichen Gründen nach mehr als 20 Jahren. Über die Zukunft des ehemaligen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Jobabbau bei BASF und Co.: Deutsche Chemie-Industrie historisch schlecht ausgelastet
10.12.2025

Teure Energie, Wirtschaftskrise und Preisdruck: Die deutsche Chemiebranche steckt in der schwierigsten Krise seit 25 Jahren. Auch 2026...

DWN
Politik
Politik Schutz vor Einschüchterung: Bundesregierung beschließt besseren Schutz vor Schikane-Klagen
10.12.2025

Die Bundesregierung schützt Journalisten, Wissenschaftler und Aktivisten künftig besser vor sogenannten Schikane-Klagen. Mit dem Vorhaben...

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalmarkt 2026: Mehr Börsengänge in Deutschland und Europa erwartet
10.12.2025

Mit Ottobock, TKMS und Aumovio zählen drei deutsche Börsendebüts zu den gewichtigsten in Europa im laufenden Jahr. Doch viele...