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BMW-Finanzchef voller Zuversicht: Absatzwachstum künftig vor allem mit Elektroautos

Der Münchener Automobil-Konzern verhaufte im Jahr 2023 mehr als 2,5 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce - so viele Fahrzeuge wie nie zuvor. Die Auftragslage bei E-Autos stimme zuversichtlich, heißt es.
15.01.2024 11:12
Lesezeit: 1 min
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BMW-Finanzchef voller Zuversicht: Absatzwachstum künftig vor allem mit Elektroautos
Eine Mitarbeiterin im BMW Group Werk Leipzig fährt einen fertigen BMW Mini Countryman vom Band. (dpa) Foto: Jan Woitas

BMW will seinen Absatz in Zukunft vor allem mit Elektroautos steigern. Der Kipppunkt beim Verbrenner sei bereits erreicht, sagte BMW-Finanzchef Walter Mertl vor Journalisten. „Unser Wachstum kommt vor allem aus den elektrischen Fahrzeugen." Hintergrund sei, dass die CO2-Regulierung in vielen Regionen gegen weiteres Wachstum spreche. „Das jetzige Absatzplateau an Verbrennerautos wird noch anhalten und dann leicht abfallen." Zugleich halte BMW an seiner langfristigen Absatzprognose fest: „Wir sehen ein Absatzpotenzial von drei Millionen Autos."

Der Hochlauf der Elektromobilität werde dabei nicht auf Kosten der Gewinnmarge gehen: Das Margenziel von acht bis zehn Prozent im Autogeschäft stehe. „Und bis jetzt haben wir noch immer geliefert, was wir versprochen hatten." Schon jetzt verdiene BMW mit jedem E-Auto Geld, auch wenn die Gewinnmarge noch nicht so hoch sei wie bei einem Verbrenner. Allerdings erhoffe sich BMW einen deutlichen Schub von der Einführung der nächsten Batteriegeneration mit der Neuen Klasse, die ab 2026 auf den Markt kommt. Zugleich stiegen die Kosten für Verbrennerfahrzeuge, unter anderem durch die Abgasregeln Euro 7. „Das gibt es alles nicht für Nullkosten."

Mertl zeigte sich für das laufende Jahr zuversichtlich: „Unser Auftragsbestand reicht mittlerweile ins zweite Quartal hinein und das macht uns zuversichtlich, dass das Jahr 2024 auch laufen wird", sagte er. Allerdings dürfte der Preisdruck anhalten: „Trotz unserer starken Preisdisziplin wird Rabattierung in bestimmten Preisbändern ein Thema sein." Insbesondere in China waren zuletzt die Preise vor allem für E-Autos unter Druck, nachdem Tesla seine Preise gesenkt hatte, aber auch in anderen Märkten sind inzwischen Rabatte wieder an der Tagesordnung.

Im vergangenen Jahr verkauften die Münchner mit 2,5 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce so viele Fahrzeuge wie nie zuvor. 15 Prozent der verkauften Autos waren Elektroautos. Für das laufende Jahr hat sich das Unternehmen vorgenommen, dass jedes fünfte Auto nur noch über einen Elektromotor verfügen wird - insgesamt könnten es 500.000 Elektroautos werden. (rtr/hps)

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