Unternehmen

BMW hält Mercedes-Benz auf Abstand

BMW meldet für das Sommerquartal deutlich bessere Verkaufszahlen als Mercedes-Benz. Beide Autobauer melden einen Einbruch in China, dem weltweit wichtigsten Markt.
10.10.2023 13:06
Aktualisiert: 10.10.2023 13:06
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Autobauer BMW hat im Sommerquartal den Erzrivalen Mercedes-Benz beim Absatz überflügelt. Der Premiummarktführer aus München verkaufte von seiner Kernmarke mit fast 550.000 Fahrzeugen rund sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Marke mit dem Stern lieferte nach den am Dienstag veröffentlichten Zahlen 510.600 Fahrzeuge aus, ein Rückgang um vier Prozent. Ganz vergleichbar sind die Zahlen nicht: Während BMW über die Auslieferungen an Endkunden berichtet (Retail), nennt Mercedes-Benz den Großhandelsabsatz (Wholesale), was Lieferungen an die Händler einschließt.

Einschließlich der Marken Mini und Rolls-Royce bleibt BMW Marktführer im Premiumsegment: Binnen neun Monaten schlugen die Bayern 1,83 Millionen Autos los (plus fünf Prozent). Der Unterschied zwischen Retail und Wholesale sei nicht groß, erklärte eine BMW-Sprecherin. Die Schwaben zählten 1,53 Millionen Einheiten (plus zwei Prozent), wobei einem Sprecher zufolge auch die Endkundenverkäufe im Plus sind.

DÄMPFER IN CHINA

BMW macht die Schwäche des wichtigsten globalen Automarktes China nach den Daten weniger zu schaffen als Mercedes. Die Verkäufe der Münchner schrumpften dort im dritten Quartal um 1,8 Prozent, während die Stuttgarter einen Einbruch von zwölf Prozent erlitten. Modellwechsel bei hochmotorisierten Mercedes-AMG-Wagen und der volumenstarken E-Klasse sowie Teilemangel beim neuen GLC wurden als Gründe genannt - neben einem "volatilen Marktumfeld".

Beide Hersteller verwiesen auf Erfolge beim Hochlauf von Elektroautos. Bis Ende September rollten von BMW einschließlich Mini knapp 247.000 E-Autos auf die Straße, fast doppelt vo viele wie im Vorjahr. Der E-Autoanteil lag damit bei 13 Prozent. Von den Marken Mercedes EQ und Smart zusammen verkauften die Schwaben mit 174.500 rund 80 Prozent mehr Stromer, womit der Anteil am Gesamtabsatz erst 6,4 Prozent ausmacht.

Trotz sich eintrübender Aussichten am Automarkt bekräftigen die Premiumhersteller ihre Jahresziele. BMW ist demnach auf Kurs zu einem soliden Absatzplus gegenüber den 2,4 Millionen Pkw im vergangenen Jahr, während Mercedes-Benz das Vorjahresniveau von rund zwei Millionen Fahrzeugen halten will. (Reuters)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Siton Mining: Mining mit BTC, XRP und DOGE.Verdienen Sie 8.600 $ pro Tag an passivem Einkommen

Auf dem volatilen Kryptowährungsmarkt ist die Frage, wie sich die täglichen Renditen digitaler Währungen maximieren lassen, anstatt sie...

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Topmanager erwarten Trendwende bei Börsengängen
17.09.2025

Nach Jahren der Flaute sehen Topmanager eine Trendwende am Markt für Börsengänge. Warum Klarna den Wendepunkt markieren könnte und was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Solar-Krise: Solarfirma Meyer Burger schließt Standorte - 600 Beschäftigten gekündigt
17.09.2025

Rettung geplatzt: Warum auch Investoren keinen Ausweg für den insolventen Solarmodul-Hersteller Meyer Burger sehen und was jetzt mit den...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinesische Waren: Europas Industrie gerät zunehmend unter Druck
17.09.2025

Chinesische Waren fluten Europa. Subventionen aus Peking drücken Preise, während Europas Industrie ins Hintertreffen gerät. Deutschland...

DWN
Politik
Politik AfD stärkste Kraft: AfD zieht in YouGov-Umfrage erstmals an der Union vorbei
17.09.2025

Die AfD zieht in der Sonntagsfrage an der Union vorbei – für die SPD geht es minimal aufwärts. Eine Partei, die bislang nicht im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft TOP10 Biotech-Unternehmen: Was Anleger jetzt wissen müssen
17.09.2025

Biotech-Unternehmen dominieren mit GLP-1 und Onkologie – doch Zölle, Patente und Studienerfolge entscheiden über Renditen. Wer jetzt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Halbleiterstandort Sachsen: Ansiedlung von TSMC - Silicon Saxony rechnet mit 100.000 neuen Jobs
17.09.2025

Sachsen ist Europas größter Mikroelektronik-Standort mit rund 3.600 Unternehmen und rund 83.000 Mitarbeitern. Auf der Halbleitermesse...

DWN
Politik
Politik Haushaltsdebatte im Bundestag: Erst Schlagabtausch, dann Bratwürste für den Koalitionsfrieden
17.09.2025

Merz gegen Weidel: Zum zweiten Mal treten die beiden in einer Generaldebatte gegeneinander an. Weidel wirft Merz „Symbolpolitik“ und...

DWN
Finanzen
Finanzen Berliner Testament: Ungünstige Nebenwirkungen bei größeren Vermögen – und was sonst zu beachten ist
17.09.2025

Das Berliner Testament ist in Deutschland sehr beliebt, denn es sichert den überlebenden Ehepartner ab. Allerdings hat es auch eine Reihe...