Wirtschaft

Exportwachstum: Elektroindustrie in Deutschland trotzt Herausforderungen

Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat 2023 ein Exportwachstum erzielt - trotz einiger Herausforderungen. China bleibt Hauptabnehmer deutscher Produkte, eine gute Nachricht gibt es aber auch aus den USA.
16.02.2024 10:47
Aktualisiert: 16.02.2024 10:47
Lesezeit: 1 min
Exportwachstum: Elektroindustrie in Deutschland trotzt Herausforderungen
Der Hamburger Hafen ist der mit Abstand wichtigste Warenumschlagplatz in Deutschland. (Foto: dpa) Foto: Marcus Brandt

Trotz schlechterer Geschäfte im zweiten Halbjahr und eines schwachen Dezembers legte die deutsche Elektro- und Digitalindustrie 2023 bei den Exporten zu. Die wichtige Industriebranche in Deutschland verbuchte in der Bilanz des vergangenen Jahres insgesamt ein leichtes Plus. So lieferte die Elektro- und Digitalindustrie Waren im Wert von 253,8 Milliarden Euro ins Ausland, ein Zuwachs von 2,7 Prozent gegenüber 2022, wie der Branchenverband ZVEI am Freitag in Frankfurt berichtete.

"Sowohl die Exporte als auch die Importe verzeichneten somit 2023 neue Allzeithochs, die allerdings nicht zuletzt auch von der Entwicklung der Ein- und Ausfuhrpreise befördert wurden", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann mit Blick auf die Inflation.

Größtes Abnehmerland deutscher Elektroexporte blieb demnach China mit einem Wert der Ausfuhren von 25,6 Milliarden Euro, das waren 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Dagegen stiegen die Lieferungen in die USA auf Rang zwei deutlich um 5,4 Prozent auf 24,9 Milliarden Euro. Es folgten ebenfalls mit Zuwächsen die Niederlande, Frankreich und Polen.

Die Elektro- und Digitalindustrie zählt zu den größten Industriebranchen in Deutschland. Im Jahr 2022 stand sie nach Angaben des ZVEI für einen Umsatz von rund 225 Milliarden Euro und etwa 912.000 Beschäftigte im Inland. (dpa)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Vierter Gewinntag in Folge: S&P 500 erreicht neues Rekordhoch
23.12.2025

Die Wall Street verzeichnete den vierten Gewinntag in Folge, in dessen Verlauf der S&P 500 ein neues Allzeithoch markierte.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mindestlohn: Viele Deutsche halten 13,90 Euro für zu niedrig
23.12.2025

13,90 Euro mehr Wertschätzung für Arbeit? Für viele Beschäftigte klingt das eher nach einem politischen Kompromiss als nach einem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kakao-Krise eskaliert: Warum Schokolade neu erfunden werden muss
23.12.2025

Schokolade wird teurer, kleiner und zunehmend anders zusammengesetzt. Hinter den Kulissen zwingt die Kakao-Krise Hersteller, Forscher und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen ZF verkauft Fahrerassistenzgeschäft: 3.750 Mitarbeiter wechseln
23.12.2025

ZF zieht die Reißleine. Mit dem Verkauf seines Fahrerassistenzgeschäfts an die Samsung-Tochter Harman trennt sich der angeschlagene...

DWN
Politik
Politik Autoindustrie im Umbruch: EU passt Emmissionsziele an und schafft neuen Spielraum für Hersteller
23.12.2025

Die EU lockert ihre Emissionsziele für neue Autos ab 2035 und eröffnet damit neue Spielräume für alternative Antriebskonzepte. Welche...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hilfsarbeitskraft: Deutschlands unterschätzte Welle zur Rettung bei Fachkräftemangel
23.12.2025

Die Krise im deutschen Mittelstand ist real: Der Fachkräftemangel lähmt das Wachstum. Die strategische Antwort darauf ist die...

DWN
Finanzen
Finanzen Dividenden 2025: Finanzsektor glänzt, Autobauer kürzen massiv
23.12.2025

Während die Autobranche unter Druck steht, feiern Banken und Versicherer Rekordzahlen. Für deutsche Aktionäre bedeutet das ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Gold und Silber auf Rekordkurs: Edelmetalle profitieren von Zinserwartungen und Geopolitik
23.12.2025

Edelmetalle rücken erneut in den Fokus der Finanzmärkte und markieren ungewöhnliche Preisbewegungen in einem zunehmend unsicheren...