Panorama

Fahrraddiebe nehmen vermehrt teure E-Bikes und Rennräder ins Visier

Teure E-Bikes und Rennräder sind seit Jahren immer häufiger auf den Straßen zu sehen - die Anzahl von Diebstählen und die Schadenssummen steigen rasant. Für Fahrraddiebe sind es lohnende Ziele, weil sie diese Räder leicht wieder verkaufen können.
24.04.2024 13:31
Aktualisiert: 24.04.2024 14:52
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Immer mehr und teurere Fahrräder werden in Deutschland gestohlen. Die durchschnittliche Entschädigung für versicherte Fahrräder betrug im vergangenen Jahr 1100 Euro und erreichte damit einen neuen Höchstwert, wie der Gesamtverband der Versicherer (GDV) am Mittwoch mitteilte. In den beiden Vorjahren wurden pro Rad im Schnitt noch 1000 Euro und 880 Euro Entschädigung gezahlt.

GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen erklärte: „Nach wie vor werden vor allem teure Fahrräder gestohlen. Diebe haben es gezielt auf hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes abgesehen, um sie weiterzuverkaufen.“

160 Millionen Euro mussten die Versicherungen 2023 für 150 000 als gestohlen gemeldete Räder auszahlen. Im Vorjahr waren es rund 150 Millionen Euro, in den beiden Jahren davor - allerdings unter Corona-Bedingungen - jeweils 110 Millionen Euro.

Die Gesamtzahl der gestohlenen Fahrräder liegt weit höher als die bei den Versicherungen gemeldeten 150 000 Räder aus dem vergangenen Jahr. Bei der Polizei wurden nach der Statistik von 2022 rund 266 000 Fahrräder als gestohlen angezeigt. Dazu kommen noch viele Diebstähle, die nicht gemeldet werden, weil die Räder nicht versichert sind und die Besitzer davon ausgehen, dass die Aufklärungs-Chance gering ist.

Die Versicherungen raten dringend, Fahrräder mit guten Ketten- oder Bügelschlössern zu sichern und möglichst auch an festen Gegenständen anzuschließen. Das gelte selbst dann, wenn sie in Kellern stünden.

Auch die Polizeibehörden warnen immer wieder besonders vor gut organisierten Banden von Fahrraddieben, die mit Spezialwerkzeug unterwegs sind und gezielt teure Räder ins Visier nehmen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Trump öffnet Chip-Schleusen für China: Sicherheit nur noch zweitrangig
13.08.2025

Trotz jahrelanger Warnungen vor Pekings Militärambitionen gibt Trump den Verkauf modernster US-Chips an China frei – und stellt Profit...

DWN
Politik
Politik Bedrohung durch Russland? Estland weist russischen Diplomaten aus
13.08.2025

Die Beziehungen zwischen Russland und Estland sind seit Jahren konfliktgeladen und angespannt. Nun weist das EU- und Nato-Land einen...

DWN
Finanzen
Finanzen Wegen EU-Sanktionen: China verhängt Sanktionen gegen zwei EU-Banken
13.08.2025

Im Konflikt um Russland-Sanktionen setzt Peking zwei europäische Geldhäuser auf seine Sanktionsliste. Es handelt sich um eine...

DWN
Politik
Politik 100 Tage schwarz-rote Koalition: SPD kritisiert Union
13.08.2025

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch fordert 100 Tage nach dem Start der schwarz-roten Koalition, Probleme in der Zusammenarbeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Perplexity AI will Chrome übernehmen: KI-Suchmaschine bietet Milliarden
13.08.2025

Ein KI-Start-up wagt den Angriff auf Google: Perplexity AI will mit seiner KI-Suchmaschine den Chrome-Browser für Milliarden übernehmen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Steuerfreie Arbeitgeberzuschüsse: Attraktive Benefits als Alternative zur Gehaltserhöhung
13.08.2025

Smartphone, Kita-Gebühr, Rad oder Deutschlandticket: Mit diesen zehn Gehaltsextras können Beschäftigte Steuern und Abgaben sparen. Wie...

DWN
Politik
Politik Ukraine vor strategischem Kipp-Punkt: Russlands Vorstoß könnte Verhandlungsmasse für Putin werden
13.08.2025

Während die Front im Donbass unter schwerem Druck steht, dringt Russland kurz vor dem Trump-Putin-Gipfel tief in ukrainisches Gebiet vor...