Verglichen mit dem Jahr 2014 hat sich der Anteil der Wärmepumpen in diesem Bereich mehr als verdoppelt. Dieser Trend setzt sich fort, da der Anteil der Wärmepumpen bei genehmigten Wohngebäuden aktuell sogar 76,3 Prozent beträgt.
Gas bleibt zweitwichtigste Energiequelle
Zweitwichtigste Primärquelle in Neubauten im vergangenen Jahr war Gas, das in 20,1 Prozent der Gebäude eingesetzt wurde. Das sind nur noch halb so viele wie vor zehn Jahren. Zusätzlich werden 8,2 Prozent der Gebäude mit Fernwärme versorgt und knapp 5 Prozent nutzen andere erneuerbare Energieträger wie Pellets oder Biomasse. Ölheizungen spielen kaum noch eine Rolle, sie wurden nur noch in 300 Gebäuden eingebaut, was einem Anteil von 0,3 Prozent entspricht.
Erneuerbare Energien als Ergänzung
Erneuerbare Energien kommen in Neubauten auch als ergänzende Energiequelle zum Einsatz, beispielsweise mit einem Holzofen. Ob als primäre oder sekundäre Quelle - insgesamt werden erneuerbare Energien in vier von fünf neuen Wohngebäuden (79,6 Prozent) zum Heizen genutzt. Dies zeigt den wachsenden Trend hin zu umweltfreundlichen Heizlösungen.
Rückgang der Wärmepumpenproduktion im Inland
Gleichzeitig wurde 2023 die Produktion von Wärmepumpen in Deutschland deutlich zurückgefahren. Insgesamt wurden zwar 400.100 Einheiten produziert, was einem Anstieg von 14,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Rekordzahl von 132.000 gebauten Wärmepumpen aus dem ersten Quartal wurde jedoch im Jahresverlauf nicht mehr erreicht, sondern sank auf gut 54.000 Stück im Schlussquartal. Auch der Außenhandel mit Wärmepumpen ging im Laufe des Jahres 2023 deutlich zurück. Hintergrund ist die entschärfte Gesetzgebung zum Einsatz erneuerbarer Energien im Gebäudebereich.
Wärmepumpen in Deutschland sind also weiterhin stark nachgefragt, vor allem bei Neubauten. Dies zeigt sich in den stetig steigenden Anteilen und der bevorzugten Installation in neuen Wohngebäuden.