Finanzen

UBS: Vermögen der Milliardäre in zehn Jahren mehr als verdoppelt

Sie sind reich und werden immer reicher: die Milliardäre dieser Welt. Ihre Investitionspläne für die nächsten zwölf Monate deuten aber auf Befürchtungen hin.
05.12.2024 13:03
Lesezeit: 1 min

Die Zahl der Superreichen und ihr Vermögen sind innerhalb von zehn Jahren deutlich gestiegen: Im April 2024 gab es nach einer Studie der Schweizer Bank UBS 2.682 Milliardäre, gut 50 Prozent mehr als im März 2015. Ihr Gesamtvermögen stieg in dem Zeitraum um 121 Prozent auf 14 Billionen Dollar (13,3 Bio Euro). Das ist mehr als dreimal so viel wie die gesamte Wirtschaftsleistung Deutschlands in einem Jahr.

Die Vermögen der Milliardäre stiegen nach dieser Studie stärker als der Index für globale Aktien, der MSCI AC World, der im selben Zeitraum 73 Prozent zulegte. In China ging es bis 2020 für die Milliardäre steil bergauf, ab 2020 leicht bergab. In den USA wuchsen die Vermögen stetig, in Europa mit Abstrichen auch.

Künstliche Intelligenz und Robotik

„Die höchsten Vermögenszuwächse verzeichneten Tech-Milliardäre“, berichtete die UBS. Insgesamt verdreifachte sich deren Vermögen zwischen 2015 und 2024 auf 2,4 Billionen Dollar. Von einem Boom spricht die Bank zum Beispiel in Industriebereichen wie generative Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Fintech, 3D-Druck und Robotik.

Bei einer Umfrage haben gut 40 Prozent der 82 befragten Milliardäre der UBS zwischen Juni und September gesagt, sie wollten in den kommenden zwölf Monaten mehr in Immobilien und Aktien aus Industrieländern investieren.

40 Prozent wollten vermehrt sichere Häfen ansteuern wie Gold und andere Edelmetalle, 31 Prozent wollen Barreserven erhöhen. „Dies könnte Befürchtungen über erhöhte geopolitische Risiken und Aktienmarktbewertungen widerspiegeln“, schrieb die UBS.

Gesundheit und Bildung

Seit der Covid-Pandemie ziehen mehr Milliardäre um, sagte der Leiter der UBS-Vermögensberatung für strategische Privatkunden, Benjamin Cavalli. Jeder 15. Milliardär habe seitdem seinen Wohnsitz verlegt. Dabei gehe es nicht nur um günstigere Besteuerung. Sie suchten politische Stabilität, gute Gesundheitsversorgung und gute Schulen. Zuzug erlebten vor allem die Schweiz, Singapur, die Vereinigten Arabischen Emirate und die USA.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Berge, Natur und ganz viel ROBINSON Flair – die perfekte Auszeit in den Alpen.

Manchmal ist das Gute so nah. Keine lange Anreise, kein Jetlag – und trotzdem diese einzigartige Mischung aus Freiheit, Erholung und...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Sorge vor Spekulanten: Türkei verbietet Leerverkäufe von Aktien
25.03.2025

Die politischen Turbulenzen in der Türkei haben zu drastischen Maßnahmen an den Finanzmärkten geführt. Die Sorgen vor Spekulanten, die...

DWN
Technologie
Technologie VW Bulli: Zwischen Tradition und Moderne - Eine Ikone wird 75
25.03.2025

Der Volkswagen Transporter hat sich seit seiner Einführung 1950 zu einem ikonischen Modell entwickelt. Als Symbol für Freiheit und...

DWN
Finanzen
Finanzen Europäische ETFS an der Börse heiß begehrt - Rüstungs- und Technologiesektor vorn
25.03.2025

An der Börse Frankfurt verzeichnen Händler ein starkes Kaufinteresse an europäischen ETFs, insbesondere an Fonds für Aktien aus der...

DWN
Technologie
Technologie Heizungsgesetz: Koalitions-Unterhändler planen Abschaffung der GEG-Novelle - Grüne mahnen
25.03.2025

Wenige Gesetze der Ampel-Koalition sorgten für so viel Kontroversen wie das Heizungsgesetz. Eine Arbeitsgruppe von SPD und CDU/CSU hat in...

DWN
Politik
Politik Geheime Friedensverhandlungen in Riad: USA und Russland ringen um Lösung für Ukraine
25.03.2025

Hochrangige Vertreter der USA und Russlands haben in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, mehr als zwölf Stunden lang über einen...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienbranche bleibt skeptisch: Steigende Zinsen drücken auf die Stimmung
25.03.2025

Immobilienfirmen in Deutschland bewerten die aktuelle Geschäftslage schlechter als Ende des vergangenen Jahres. Mit dem politischen...

DWN
Politik
Politik Bundestag live: Gregor Gysi mahnt zu mehr Respekt vor "unterschiedlichen Auffassungen"
25.03.2025

Der neu gewählte Bundestag tritt zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen, womit die 21. Legislaturperiode beginnt. Gregor Gysi...

DWN
Politik
Politik INSA: AfD fährt in Wahlumfrage höchsten Wert aller Zeiten ein
25.03.2025

Laut einer Insa-Umfrage kann die AfD ihren Abstand zur CDU/CSU weiter verringern. Die Partei fährt ihren höchsten Wert aller Zeiten bei...