Panorama

Kosmetikbranche erwartet nach Rekordumsatz weiteres Plus

Beim Konsum halten sich viele Menschen gerade zurück. Doch für Körperpflege und ein sauberes Zuhause wird weiterhin viel Geld ausgegeben. Die Hersteller sehen kein Ende des Wachstums.
06.12.2024 09:03
Lesezeit: 1 min
Kosmetikbranche erwartet nach Rekordumsatz weiteres Plus
Ein Mädchen nimmt Gesichtscreme aus einer Dose. Kosmetik-Trends bei Kindern spielen eine immer größere Rolle. In sozialen Medien sind geschönte Gesichter ständig präsent. (Foto: dpa) Foto: Hendrik Schmidt

Make-up, Lippenstift, Nagellack & Co.: Trotz der Kaufzurückhaltung vieler Verbraucherinnen und Verbraucher hat die deutsche Kosmetikbranche 2024 einen Rekordumsatz erzielt. Für das kommende Jahr sagt der Branchenverband IKW der Körperpflege- und Waschmittelindustrie weiteres Wachstum voraus.

Das Inlandsgeschäft soll der Prognose zufolge um 2,3 Prozent auf rund 23,4 Milliarden Euro zulegen. In den vergangenen Jahren waren die Wachstumsraten allerdings deutlich höher. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) verweist auf allgemein gestiegene Kosten – zum Beispiel für Energie und Rohstoffe – sowie zunehmende Bürokratie als Hemmnisse für die Hersteller.

Umsatzplus im Inland – Export schwächer

Bis zum Ende des laufenden Jahres dürften Konsumenten im In- und Ausland einer Hochrechnung des Verbandes zufolge 34,6 Milliarden Euro für Shampoo und Deos sowie Waschmittel und Haushaltsreiniger aus deutscher Produktion ausgegeben haben. Das wären 3,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Während die Geschäfte im Inland besser liefen als vor Jahresfrist, gab der Export 2024 um 3,3 Prozent nach. Dies sei „eine Anpassung nach einigen außergewöhnlich starken Jahren“, erklärte der IKW-Vorsitzende Georg Held.

Der IKW mit Sitz in Frankfurt vertritt nach eigenen Angaben mehr als 440 Unternehmen mit zusammen etwa 50.000 Mitarbeitern. Die Mitgliedsfirmen stehen nach Verbandsangaben für etwa 95 Prozent des deutschen Marktes.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.

E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung sowie die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Crash: Wie Zinsen und KI die Kryptomärkte unter Druck setzen
21.11.2025

Die jüngsten Turbulenzen an den Kryptomärkten stellen Anleger, Unternehmen und Regulierer gleichermaßen auf die Probe. Welche Kräfte...

DWN
Politik
Politik Koalition unter Druck: Bundesrat zwingt Merz-Regierung in den Vermittlungsausschuss
21.11.2025

Die Stimmung in der Koalition mau, der Rentenstreit noch längst nicht ausgestanden – jetzt legt sich auch noch der Bundesrat quer. Er...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Ein Mundscan reicht: Das Healthtech DentalTwin erstellt KI-basierte Modelle für Zahnersatz
21.11.2025

Mithilfe KI-basierter Datengenerierung verlagert das Start-up DentalTwin die Zahnprothetik ins Digitale. Das dürfte nicht nur Praxen und...

DWN
Politik
Politik EU lockert Datenschutz: Digitaler Omnibus reformiert Regeln für KI
21.11.2025

Europa steht bei der Digitalpolitik vor einem Wendepunkt, an dem Wettbewerbsfähigkeit und Schutz von Bürgerrechten neu austariert werden....

DWN
Politik
Politik US-Wirtschaftselite, Ex-Präsidenten und die Epstein-Akten: Verbindungen zu Politik und Tech-Milieu offengelegt
21.11.2025

Mit jeder neuen Aktenveröffentlichung im Fall Jeffrey Epstein treten weitere Verbindungen zwischen politischen Entscheidern, Finanzeliten...

DWN
Panorama
Panorama Ansteigende Gewalt gegen Frauen - Dobrindt: „Nicht-Deutsche Tatverdächtige deutlich überrepräsentiert“
21.11.2025

Frauen werden stündlich Opfer von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt, so das Bundeskriminalamt. Das Dunkelfeld dürfte um...

DWN
Politik
Politik Schwarzarbeit bekämpfen: Sozialschutz für Paketboten soll dauerhaft gewährleistet werden
21.11.2025

Der Schutz von Paketboten vor Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung wird dauerhaft gestärkt: Der Bundesrat hat die Verlängerung der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelsriesen setzen Verbraucher unter Druck – Gutachten kritisiert Marktmacht
21.11.2025

Steigende Lebensmittelpreise sorgen bei vielen Verbrauchern für Unmut – und laut einem aktuellen Gutachten der Monopolkommission liegt...