Politik

Bürger bezahlen für Merkels Kosmetik und Frisur

Seit ihrem Ausscheiden aus dem Amt genießt die Ex-Kanzlerin hochklassige Styling-Anwendungen auf Kosten des Steuerzahlers.
08.08.2023 16:16
Aktualisiert: 08.08.2023 16:16
Lesezeit: 1 min
Bürger bezahlen für Merkels Kosmetik und Frisur
Angela Merkel 2014 in Bayreuth. (Foto: dpa) Foto: David Ebener

Der deutsche Steuerzahler hat seit dem Ausscheiden der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel aus dem Amt Ende 2021 mindestens 55.000 Euro für Frisur- und Kosmetikdienstleistungen bezahlt. Das berichtet der Tagesspiegel unter Berufung auf das Bundeskanzleramt.

„Die Kosten für den Service belaufen sich für das vergangene Jahr demnach auf 37.780 Euro. Im Jahr 2023 hat die Regierung bisher 17.200 Euro aufwenden müssen. Damit werden für das gute Aussehen der früheren Regierungschefin rund 3000 Euro im Monat fällig. Hinzu kommen Reise- und Hotelkosten, wenn die Stylistin Merkel zu Terminen begleitet“, schreibt die Zeitung. Um welche Stylistin es sich genau handelt, wird vom Bundeskanzleramt nicht genannt.

Das Bundeskanzleramt rechtfertigte die Übernahme der Kosten durch die Steuerzahler gegenüber dem Tagesspiegel mit der „Wahrnehmung fortwirkender Amtspflichten" – unabhängig davon, ob sie öffentlich oder nicht-öffentlich seien.

Der Tagesspiegel weiter: „Bislang war noch kein Altkanzler dem Bund so teuer wie Angela Merkel. Für ihr politisches Nachleben im Rahmen „fortwirkender Amtspflichten“ verfügt sie über ein Büro mit neun Planstellen samt Dienstwagen vom Bundeskriminalamt. Allein das Personal kostet mehrere Hunderttausend Euro jährlich, Reisekosten gehen extra.“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundespräsident Steinmeier: Europa muss Potenzial als Wirtschaftsmacht ausschöpfen
27.11.2025

Krieg, Machtverschiebungen und zähe Entscheidungen in der EU belasten die Wirtschaftsmacht Europa. Auf dem Wirtschaftsforum in Madrid...

DWN
Finanzen
Finanzen Novo Nordisk-Aktie: Kursrückgang nach enttäuschenden Studien – trotz positivem Analystenkommentar
27.11.2025

Die Novo Nordisk-Aktie steht seit vielen Monaten unter Druck. Auch im Donnerstaghandel an der Frankfurter Börse verbucht die Novo...

DWN
Panorama
Panorama Rabattschlacht: Warum Fake-Shops am Black Friday besonders riskant sind – und wie Sie sie erkennen
27.11.2025

Der Black Friday lockt mit Rekordrabatten – doch zwischen echten Deals verstecken sich zunehmend Fake-Shops. Professionell gestaltet und...

DWN
Immobilien
Immobilien EH-55-Förderung kehrt zurück: Was Bauherren ab Dezember beachten müssen
27.11.2025

Ab Mitte Dezember fließt wieder Geld für Neubauten im EH-55-Standard. Die KfW öffnet ein bekanntes Förderfenster – doch nur unter...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neue EU-Regeln: Mehr Bargeld im Supermarkt und besserer Schutz vor Online-Betrug
27.11.2025

Die Europäische Union stellt Zahlungsdienste auf den Prüfstand: Neue EU-Regeln sollen Kunden besser schützen und den Alltag erleichtern....

DWN
Finanzen
Finanzen Wacker Chemie-Aktie steigt: Anleger honorieren Stellenabbau und Sparanstrengungen
27.11.2025

Wacker Chemie zieht angesichts der anhaltenden Branchenflaute die Reißleine und legt ein Sparpaket auf. Mehr als 1.500 Jobs stehen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verdi und DGB warnen vor AfD-Kurs der Familienunternehmer
27.11.2025

Der Streit um den AfD-Kurs spitzt sich zu. Nun warnen Verdi und der DGB vor einem Rechtsdrift. Unternehmer verweisen auf die historische...

DWN
Finanzen
Finanzen Puma-Aktie hebt ab: Gerüchte treiben Aktienkurs des Sportartikelherstellers nach oben
27.11.2025

Neue Bloomberg-Gerüchte haben die Puma-Aktie am Donnerstag kräftig bewegt, während der Konzern tief in der Krise steckt. Mehrere...