Atomkraft in Deutschland - dieses Thema treibt die Gemüter um wie kaum ein anderes. Verlieren wir auf dem vermeintlichen deutschen Sonderweg international komplett den Anschluss? Oder führen wir mit dem Atomausstieg eine globale Bewegung an, ohne das zu merken und stolpern dabei über unsere eigenen Füße? Welcher Ansatz ist der richtige, um die Energieversorgung in Deutschland zu sichern, dabei Kriege und Klimawandel im Blick zu haben, aber auch die eigene Wirtschaft und Ängste der Bevölkerung? Das ist nicht so leicht. Außer natürlich, man ist im Wahlkampf und der Opposition. Es ist doch ganz einfach, wenn es nach der CDU/CSU geht: Man braucht nur die alten Atomkraftwerke wieder anzuschalten, zack, hat man günstigen Strom. Und dann bauen wir noch schwuppdiwupp ein paar Tausend modulare Reaktoren und das erste Fusionskraftwerk der Welt und statt hässlicher Windräder gibt’s dann nur noch das klitzekleine Problem der Endlagerung und die Gefahr einer unkontrollierten Kernreaktion.
Atomkraft Deutschland im Wahlkampf 2025
Man sieht schon: Selbst in diesem Wunschkonzert der CDU/CSU sind zwei der größten Kernkraft-Probleme nicht gelöst: erstens das atomare Risiko, das sich nicht sinnvoll versichern lässt. Und zweitens die Endlagerung von radioaktivem Abfall, der eine Million Jahre sicher verwahrt werden muss. Zudem ist in dieser kernigen Fantasie ein ganzer Haufen anderer Probleme noch nicht mal adressiert. Trotzdem machen die Christdemokraten damit munter Wahlkampf und fischen in populistischen Gewässern nach Wählern, die schon längst bei AfD und BSW am Haken hängen. Aber irgendwie muss man sich nach 16 Jahren Stillstand ja absetzen, und dann prügelt man halt auf die Grünen ein, das ist verhältnismäßig leicht.
Dabei war es die CDU, die damals den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen hat. Nach der atomaren Katastrophe im März 2011 im japanischen Kernkraftwerk Fukushima einigte sich die Bundesregierung unter Angela Merkel auf den Atomausstieg. Aufgrund der Energiekrise konnten die drei letzten AKWs – Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 – allerdings noch in einem befristeten Streckbetrieb bis Mitte April 2023 weiterlaufen. Die Bundesregierung leitete damals mit dieser Maßnahme die Energiewende ein. Bis 2050 soll Deutschland seine Energie zu großen Teilen aus regenerativen Quellen beziehen. Jetzt wird der Ausstieg wieder in Frage gestellt - weil zum einen die Energiekosten hoch sind und zum anderen der infrastrukturelle Umstieg auf die erneuerbaren Energien zwar schon gut angelaufen ist, aber eben noch nicht fertig. Und weil gefühlt alle anderen auf Atomkraft setzen. Was nicht ganz stimmt, aber das Gefühl, etwas zu verpassen, treibt ja viele um. FOMO (Fear of Missing Out) beim Thema Atomkraft sorgt dafür, dass es interessant bleibt. Wenn Google beispielweise jetzt schon öffentlichkeitswirksam auf modulare Reaktoren setzt, die vielleicht in ein paar Jahren dann wirklich am Netz sind, sagt Google auch damit: Seht her, Welt! Unsere Künstliche Intelligenz ist so stark, dass sie Atomkraft braucht! Aus PR-Gesichtspunkten sehr sinnvoll - und ob es dann wirklich so kommt, ist vielleicht gar nicht so wichtig. Jedenfalls polarisiert Atomkraft und sorgt für Schlagzeilen.
Kernfusion und Co: "Das sind rosa Elefanten"
Die CDU führt daher in ihrem Grundsatzprogramm auf, welche Formen der Nukleartechnik in Zukunft aus ihrer Sicht interessant sein könnten. Dazu gehörten "Kernkraftwerke der vierten und fünften Generation sowie Fusionskraftwerke", heißt es darin. Außerdem will die CDU, dass Deutschland "den weltweit ersten Fusionsreaktor" baut. Diese neuartigen und noch nicht existenten Kernkraftwerke sollen Strom deutlich günstiger herstellen als herkömmliche Atomkraftwerke. Sie sollen sicherer sein, neue Brennstoffe nutzen, idealerweise sogar radioaktiven Abfall verwerten und weniger Abfallstoffe erzeugen. Außerdem sollen sie sich weniger dafür eignen, Spaltstoffe für Atomwaffen zu erzeugen. Zur fünften Generation zählt man in Fachkreisen Reaktorkonzepte, die sich noch in einem experimentellen Stadium befinden. Ähnlich sieht es mit der Kernfusion aus, in der man zwar in den vergangenen Jahren größere Fortschritte erzielt hat. Trotzdem ist die Forschung noch weit davon entfernt, mehr Energie im Prozess zu erzeugen, als aufgebracht wird, um überhaupt eine Fusion zu erzeugen.
Die Christdemokraten und anderen Verfechter der Kernkraft wünschen sich also etwas, was es noch nicht gibt. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) hat den weltweiten Entwicklungsstand Anfang des Jahres in einem Gutachten auswerten lassen. Darin wurden Forschungsaktivitäten der USA, Chinas, Russlands, Südkoreas und Belgiens sowie Polens auf dem Gebiet von alternativen Reaktorkonzepten vertieft analysiert. Die Untersuchung kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: "Die vielfach in der öffentlichen Diskussion und von Entwicklern selbst formulierte Erwartung an die neuen Reaktorkonzepte", heißt es in dem Gutachten, könne "insgesamt nicht als realistisch eingeschätzt werden". Oder, wie es Dr. Dirk Sauer, Professor für Speichersystemtechnik an der RWTH Aachen formuliert: "Das sind rosa Elefanten."
Atomkraft in Deutschland
Deutschland und die Kernkraft haben eine wechselhafte Geschichte. Zwischen 1957 und 2004 wurden in Deutschland über 100 Kernreaktoren in Betrieb genommen. Diese Reaktoren sind inzwischen alle abgeschaltet, der Großteil der Betriebsmannschaften der AKWs anderswo eingesetzt - manche werden noch für den Rückbau gebraucht. Anders als etwa bei Gaskraftwerken lassen sich diese Prozesse kaum rückgängig machen. "Der Rückbau-Status unserer fünf Kernkraftwerke ist praktisch gesehen irreversibel", sagte EnBW-Kernkraftchef Jörg Michels Ende 2024. Das von EnBW betriebene AKW Neckarwestheim ist seit Sommer 2024 so stark rückgebaut, dass eine Wiederinbetriebnahme technisch nicht mehr möglich ist. Die Deutschen hatten - auch als Nicht-Atommacht - eine eher schwierige Beziehung zur Atomkraft - die immer noch unsere Politik prägt. Die Anti-Atomkraftbewegung sorgte beispielsweise erst für das Zustandekommen der Grünen, die nun den Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben haben. Das Reaktorunglück in Tschernobyl und Bücher wie "Die Wolke" (1987) von Gudrun Pausewang sind noch immer im kollektiven Gedächtnis verankert, stärkten so damals und heute die AKW-Bewegung und noch immer die Grünen. Dass Atomkraft zur Energiegewinnung immer auch irgendwie mit Atomwaffen zusammenhängt, und damit mit apokalyptischen Ängsten vor Krieg und Untergang der Menschheit, hilft ihrem Image nicht.
Kernenergie bleibt risikobehaftet
1896 entdeckte der französische Physiker Henri Becquerel die Radioaktivität, nach dem auch die Aktivität einer Menge radioaktiver Substanz benannt wurde. In den folgenden Jahren trieben zahlreiche Wissenschaftler wie Marie Curie, Ernest Rutherford und Niels Bohr die Erforschung der Atomenergie voran und entwickelten unterschiedliche Atommodelle. Das erste Kernkraftwerk zur Stromerzeugung wurde 1954 im russischen Obninsk in Betrieb genommen. Nach dem Störfall im amerikanischen Kraftwerk „Three Mile Island“ in Harrisburg und spätestens nach der Super-GAU-Katastrophe 1986 in Tschernobyl verschärften viele Länder die Sicherheitsvorkehrungen in ihren Kernkraftwerken. Die Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011, ausgelöst durch ein Erdbeben und einen Tsunami, verdeutlicht jedoch, dass die Nutzung von Kernenergie stets ein gewisses Risiko mit sich bringt. Die Befürworter werfen den Gegnern mangelnden Pragmatismus und Ideologie vor, diese kontern mit Rückwärtsgewandheit und ebenfalls mit dem Totschlag-Vorwurf Ideologie. Atomkraft bleibt im deutschen Diskurs ein emotional stark aufgeladenen Thema, das oft schon etwas abgekoppelt von der Realität ist. Einen rationalen Zugang zu dieser unheimlich mächtigen Technologie hat vermutlich fast niemand. An dieser Stelle daher ein vorsichtiger Blick auf die Vorteile und Nachteile der Kernenergie.
Vorteile der Kernenergie
- Klimafreundlich:
- Atomkraftwerke stoßen während des Betriebs kaum CO₂ aus.
- Sie helfen, fossile Brennstoffe wie Kohle und Erdöl einzusparen, und weniger fossiler Brennstoffverbrauch führt zu einer Reduktion von Treibhausgasemissionen wie Kohlenstoffdioxid.
- Grundlastfähigkeit:
- Im Gegensatz zu Wind- und Solaranlagen liefern Atomkraftwerke konstant und wetterunabhängig Energie.
- Technologische Fortschritte:
- Neue Reaktoren wie „Small Modular Reactors“ (SMRs) gelten als effizienter und sicherer.
- Importunabhängigkeit:
- Kernenergie macht weniger abhängig von Importen von Öl, Gas oder Wasserstoff.
- Langfristige Wirtschaftlichkeit:
- Trotz hoher Baukosten produzieren Atomkraftwerke jahrzehntelang vergleichsweise günstige Energie.
- Geringer Brennstoffverbrauch senkt die Kosten für Abbau, Transport und Verarbeitung.
- Klimaneutralität und Luftqualität:
- Kernenergie verursacht keine CO₂-Emissionen und trägt nicht zur globalen Erwärmung bei.
- Sie verbessert die Luftqualität, da sie eine Alternative zu fossilen Brennstoffen bietet.
- Preisstabilität:
- Preisschwankungen fossiler Brennstoffe wie Erdöl entfallen durch die konstante Stromproduktion.
Nachteile der Kernenergie
- Atommüll-Problem:
- Es gibt keine dauerhafte Lösung für die sichere Lagerung hochradioaktiver Abfälle.
- Diese Abfälle bleiben über Jahrhunderte hinweg gefährlich.
- Unfallrisiken:
- Trotz verbesserter Sicherheitsstandards bleibt das Risiko schwerer Unfälle bestehen.
- Die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben die zerstörerischen Folgen verdeutlicht.
- Hohe Kosten:
- Bau und Rückbau von Atomkraftwerken sind extrem teuer und können Jahrzehnte dauern. Sie sind nur durch massive staatliche Subventionen möglich.
- Das Risiko eines Super-GAUs lässt sich nicht adäquat versichern.
- Zeitaufwendige Bauphasen:
- Atomkraftwerke sind keine kurzfristige Lösung für die aktuelle Energiekrise und benötigen mehrere Jahre bis Jahrzehnte im Bau.
- Der Ausbau erneuerbarer Energien erfolgt wesentlich schneller.
- Begrenzte Lebensdauer von Reaktoren: Kernreaktoren müssen regelmäßig durch neue Anlagen ersetzt werden, was die Kosten weiter erhöht.
- Radioaktive Strahlung:
- Bei der Kernspaltung entsteht gefährliche Strahlung.
- Die Entsorgung ist kompliziert, riskant und langwierig.
- Atomkraftwerke als Anschlagsziele:
- Sabotage und gezielte Angriffe: Atomkraftwerke könnten durch Raketen, Drohnen oder Sabotageakte zu hochriskanten Zielen werden. Ein erfolgreicher Angriff könnte radioaktive Verseuchung mit verheerenden Folgen verursachen.
- Hybride Kriegsführung: Staaten oder nichtstaatliche Akteure könnten Atomkraftwerke destabilisieren, um politische oder militärische Vorteile zu erzielen. Cyberangriffe in Kombination mit physischer Sabotage sind ein reales Risiko.
- Abhängigkeit von Uran:
- Russische Dominanz beim Uran: Russland kontrolliert große Teile der Urananreicherung und der Lieferketten, was viele Länder politisch verwundbar macht.
- Geopolitische Verwundbarkeit: Ein Stopp russischer Uranlieferungen könnte erhebliche Auswirkungen auf die Energieversorgung haben, insbesondere für Länder wie Frankreich. Der Ausbau westlicher Kapazitäten zur Urananreicherung ist zeitaufwendig, und bestehende Alternativen (z. B. Kanada, Australien) reichen derzeit nicht aus.
Was heißt das?
Die Nachteile überwiegen aktuell für viele. Global jedenfalls wird immer weniger auf Kernkraft gesetzt. Seit dem Jahr 2000 ist der weltweite Stromverbrauch um fast 90 Prozent gestiegen. Im Jahr 2000 deckte die Kernenergie dabei immerhin noch 17 Prozent des weltweiten Strombedarfs, im Jahr 2022 waren es nur noch magere neun Prozent, Tendenz weiter fallend. Seit Jahren stagniert die weltweit summierte Erzeugungskapazität von Atomkraftwerken. Die hohen Kosten für Atomkraft machen sie unattraktiv. China ist das einzige Land, das weiterhin großflächig auf Atomkraft setzt, investiert aber selbst dort mehr in Batteriespeicher als in Kernkraft. Gut 50 Reaktoren sind weltweit derzeit im Bau, allerdings wurden bereits über 200 stillgelegt. Von den gut 400 noch laufenden Reaktoren sind viele veraltet und dürften in naher Zukunft vom Netz gehen. Die globale Stromproduktion aus Kernenergie wird daher in den kommenden Jahren kaum zunehmen. Die Kernenergie bleibt damit ein politisch wirkmächtiger, in Wirklichkeit aber eher schmächtiger Scheinriese, während preisgünstige Photovoltaik- und Windkraftanlagen weiter stark zulegen. 2022 betrug der Anteil erneuerbarer Energien am weltweiten Zubau der Stromerzeugungskapazitäten knapp 80 Prozent, 2023 waren es bereits 86 Prozent. Nie zuvor wuchs eine Energiequelle schneller als die Photovoltaik, oft rein privat finanziert. 2023 wurden weltweit rund 400 Gigawatt an Photovoltaikleistung installiert, was der Kapazität von 400 Atomkraftwerken entspricht. 2024 setzt sich dieser Trend ungebremst fort. Gleichzeitig sinken die Preise für Speichertechnologien rasant: von 2023 auf 2024 erneut. In Deutschland werden bald große Speicherkapazitäten ans Netz gehen – sofern die nächste Bundesregierung die richtigen Entscheidungen trifft.
Beispiel Flamanville: Verzögerungen und Kostenüberschreitungen
Nach 17 Jahren Bauzeit und zwölf Jahren Verspätung ging der EPR-Atomreaktor im französischen Flamanville Ende 2024 endlich ans Netz. Es ist der erste neue Reaktor in Frankreich seit 25 Jahren. Ursprünglich sollte der 2007 begonnene Europäische Druckwasserreaktor (EPR) bereits 2012 fertiggestellt sein. Technische Probleme und Pannen verzögerten den Bau jedoch erheblich. Die Gesamtkosten bezifferte EDF zuletzt auf 13,2 Milliarden Euro – rund viermal mehr als geplant. Laut dem französischen Rechnungshof könnten die Kosten sogar bei 19 Milliarden Euro liegen. Der hochverschuldete Energiekonzern wurde inzwischen verstaatlicht. Zudem steht bereits 2026 eine erste große Reparatur an, da Schwachstellen im Reaktorstahl entdeckt wurden.
Mit einer Kapazität von 1600 Megawatt ist Flamanville der leistungsstärkste Atomreaktor Frankreichs. Zunächst soll er jedoch nur mit 20 Prozent Kapazität betrieben werden; der Volllastbetrieb ist für den Sommer 2025 geplant. Weltweit sind bisher drei EPR-Reaktoren in Betrieb, einer in Finnland und zwei in China. Auch beim finnischen EPR Olkiluoto 3 verzögerte sich die Fertigstellung ähnlich wie in Flamanville. Das britische Projekt Hinkley Point C, bei dem EDF zwei EPR mit chinesischer Hilfe baut, könnte nach aktuellen Schätzungen rund 50 Milliarden Euro kosten. Der erste der beiden Reaktoren soll 2030 in Betrieb gehen, zwölf Jahre nach Baubeginn. Lohnen sich diese Investitionen wirklich? Für Länder, die nicht atomar bewaffnet sind und dies auch nicht anstreben?
Lohnen sich Atomkraftwerke wirtschaftlich?
"Warum soll man Milliarden Euro in eine Technologie investieren, bei der die Kilowattstunde Strom mindestens 10 Cent kostet, wenn es mit Windkraft schon für 4 Cent geht? Das leuchtet mir nicht ein", sagte der damalige RWE-Chef Rolf Martin Schmitz schon im Jahr 2020. Auch der heutige RWE-Chef Markus Krebber zeigt sich skeptisch: "Ich bin skeptisch, dass es gelingt, Kernkraftwerke wettbewerbsfähig zu betreiben. Das ist kein Sicherheitsthema, sondern ein ökonomisches. Viele Neubauinvestitionen laufen aus dem Ruder, die Stromentstehungskosten sind dann höher als heute." Joe Kaeser, Aufsichtsratschef von Siemens Energy, erklärte 2024: "Es gibt weltweit kein Atomkraftwerk, das sich wirtschaftlich rechnet."
Neue Atomkraftwerke haben laut der US-Investmentbank Lazard Produktionskosten von 131 bis 204 US-Dollar pro Megawattstunde (MWh). Windkraftanlagen hingegen kosten nur 26 bis 50 Dollar pro MWh, Solar-Freiflächenanlagen 28 bis 31 Dollar. Selbst Solar-Dachanlagen sind mit 67 bis 221 Dollar oft konkurrenzfähiger. Während Solarstrom seit 2009 um 90 Prozent und Windstrom um 70 Prozent günstiger wurden, stieg der Preis für Atomstrom um 33 Prozent.
Das Fraunhofer-Institut errechnete für 2024 die Stromgestehungskosten in Deutschland. Solar- und Windkraft sind hier, selbst mit Speichern, günstiger als Kohle und Atomkraft. Dabei handelt es sich jedoch nur um die Gestehungskosten, nicht um Systemkosten oder externe Kosten wie Endlagerung, Klimaschäden oder Netzausbau. Atomkraft bleibt damit auch in Deutschland eine teure und risikobehaftete Energiequelle.