Technologie

Ariane 6: Europäische Rakete kurz vor Erstflug gestoppt

Enttäuschung für die Europäische Luft- und Raumfahrtbranche: Der geplante Start der Ariane 6 am Montagabend (MEZ) fiel aus Sicherheitsgründen kurzfristig ins Wasser. Die Rakete, die Europas unabhängigen Zugang zum All sichern soll, hatte ihren Jungfernflug im vergangenen Sommer und soll nun zu kommerziellen Zwecken ins All steigen.
04.03.2025 14:14
Aktualisiert: 04.03.2025 14:14
Lesezeit: 1 min
Ariane 6: Europäische Rakete kurz vor Erstflug gestoppt
Die Ariane-6-Rakete am Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana. (Foto: dpa) Foto: Rachel Boßmeyer

Kurz vor dem ersten kommerziellen Flug der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6 wurde der Start abgesagt. Rund 30 Minuten vor dem geplanten Starttermin teilte Raketenbetreiber Arianespace mit, dass kein Startversuch stattfinden werde, da weitere Arbeiten an einer Bodenanlage erforderlich seien. Ein neues Startdatum soll bald bekannt gegeben werden.

Die Rakete stand bereits auf der Startrampe des europäischen Weltraumbahnhofs in Kourou, Französisch-Guayana, und das mobile Arbeitsgerüst war für den geplanten Flug bereits entfernt worden. Die Ariane 6 ist ein zentrales Element für Europas unabhängigen Zugang zum All und ermöglicht den eigenständigen Transport großer Satelliten. Ihren Erstflug absolvierte sie im vergangenen Sommer.

Ariane-6-Rakete mit bis zu 21,6 Tonnen Beförderungsmenge: Europäische Raumfahrt mit Anlauf-Schwierigkeiten

Als Nachfolgerin der Ariane 5, die von 1996 bis Sommer 2023 im Einsatz war, soll die Ariane 6 sowohl kommerzielle als auch öffentliche Satelliten ins All befördern und je nach Umlaufbahn bis zu 21,6 Tonnen transportieren. Ursprünglich war der erste Start bereits für 2020 vorgesehen, doch wiederholte Verzögerungen führten zu einer vierjährigen Verspätung. Zu diesem Zeitpunkt war die Ariane 5 bereits außer Dienst, während die kleinere Vega C nach einem fehlgeschlagenen kommerziellen Erststart ebenfalls nicht einsatzfähig war.

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