Panorama

Erdbeben: Thailand und Myanmar von schweren Erschütterungen betroffen

Ein schweres Erdbeben mit einer gemessenen Stärke bis 7,7 hat große Teile Südostasiens erschüttert, insbesondere Myanmar und Thailand. In Bangkok führte das Beben zu Panik, einstürzenden Gebäuden und einem sofortigen Handelsstopp an der thailändischen Börse.
28.03.2025 10:16
Aktualisiert: 28.03.2025 10:16
Lesezeit: 1 min
Erdbeben: Thailand und Myanmar von schweren Erschütterungen betroffen
Rettungskräfte tragen einen Verletzten von der Baustelle eines Hochhauses. (Foto: dpa) Foto: Sakchai Lalit

Erdbeben: Thailand und Myanmar am stärksten betroffen - 7,6 auf der Magnituden-Skala

Ein schweres Erdbeben hat große Teile Südostasiens erschüttert, darunter besonders Thailand und Myanmar - aber auch in Indien und China schlugen die Seismographen an.

In Myanmar hat sich laut dem Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam ein starkes Erdbeben mit einer Magnitude von 7,6 bei einer Tiefe von etwa 20 Kilometern, wie die Deutsche-Presse-Agentur (dpa) berichtet. Die US-Erdbebenwarte USGS verzeichnete sogar eine Erdbebenstärke von 7,7. Das Epizentrum lag in der Nähe von Mandalay (Myanmar).

Bangkok: Einstürzendes Hochhaus und Panik - Börse in Thailand stellt Handel ein

Auch in Thailand waren Erschütterungen zu spüren. In Bangkok verließen Menschen in Panik ihre Häuser. Bisher noch nicht abschließend verifizierte Videos in den Sozialen Netzwerken zeigen ein im Bau befindliches Hochhaus, das einstürzt. Über Zahlen zu Toten und Verletzten liegen noch keine offiziellen Angaben vor. Die thailändische Börse kündigte in einer Mitteilung auf ihrer Seite den sofortigen Stopp aller Handelsaktivitäten an.

Myanmar: Schwere Schäden an Gebäuden und Brücken

Das Erdbeben ereignete sich rund 50 Kilometer östlich von Monywa in Zentral-Myanmar. In Mandalay, der zweitgrößten Stadt des Landes mit 1,6 Millionen Einwohnern, stürzten Gebäude ein, und in Sagaing brach eine alte Brücke zusammen. Auch Aung Ban, nahe Mandalay, war betroffen.

Fotos zeigten zudem beschädigte historische Pagoden in der Hauptstadt Naypyitaw sowie ein zerstörtes Kloster. Myanmar, das seit dem Militärputsch im Februar 2021 von Gewalt und Chaos geprägt ist, wird weiterhin von Kämpfen zwischen der Armee und verschiedenen Rebellengruppen erschüttert.

Erdbeben auch in China zu spüren

Laut dem chinesischen Staatsfernsehen war das Erdbeben in der südwestchinesischen Provinz Yunnan, die an Myanmar grenzt, deutlich zu spüren. Betroffen waren unter anderem die Großstadt Kunming sowie die beliebten Touristenorte Lijiang und Dali.

Der Katastrophenschutz in Ruili meldete Schäden an Gebäuden und Verletzte, wie chinesische Medien unter Berufung auf die Behörde berichteten. Ein Video auf der Plattform Weibo, dem chinesischen Pendant zu X, zeigte Trümmer auf einer Straße und Schäden an einem Hausdach. Erschütterungen waren auch in den Provinzen Guizhou und Guangxi spürbar. In Vietnam, wo in Hanoi die Erde bebte, wurden zunächst keine Schäden gemeldet.

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