Panikverkäufe resultieren meist aus Ungeduld
Der jüngste Kursrückgang hat vor allem Sparer in globalen Fonds getroffen, die durch den schwächeren Dollar und die schwache Entwicklung des US-Technologiesektors belastet wurden. „Eine 10-prozentige Aufwertung der Krone gegenüber dem Dollar schmälert unsere Rendite um weitere 10 Prozent. Das fühlt sich viel dramatischer an, wenn man nicht in Dollar investiert hat“, erklärt Landeborn. Dennoch sei ein voreiliger Verkauf von Fonds jetzt keine sinnvolle Reaktion.
Stattdessen rät Landeborn, die Sparstrategie zu überdenken. In einer Phase, in der globale Märkte mit Unsicherheiten zu kämpfen haben, könnten Sektoren wie Banken oder Unternehmen mit Fokus auf Schweden weniger stark betroffen sein. Besonders Unternehmen, die ihre Produkte hauptsächlich in Europa oder Skandinavien verkaufen, seien potenziell weniger anfällig für die Auswirkungen der Zölle.
„Rückgänge von 5 bis 15 Prozent sind nicht ungewöhnlich und kommen ein- bis zweimal im Jahr vor. Die Märkte haben sich nach solchen Rücksetzern in der Vergangenheit stets wieder erholt“, so Landeborn weiter. Sparer, die angesichts der aktuellen Schwankungen verkaufen, riskieren, die nächsten Kursgewinne zu verpassen – denn oft folgen auf die schlimmsten Tage die besten Börsentage.
Langfristige Erholung: Märkte stabilisieren sich nach Rückgängen
Historisch gesehen haben sich die Märkte immer wieder stabilisiert, selbst nach dramatischen Rückgängen wie im Frühjahr 2020 während der Pandemie. Sparer sollten also nicht nur auf die aktuellen Marktturbulenzen reagieren, sondern die langfristige Perspektive im Blick behalten. Ein hektischer Verkauf könnte langfristig größere Verluste mit sich bringen, während ein Abwarten und Anpassen der Strategie durchaus von Vorteil sein könnte.