Finanzen

„Krise ist die neue Normalität“ – Warum kluge Investoren jetzt gegen den Strom schwimmen müssen

Volatilität ist kein Ausnahmezustand mehr, sondern System. Warum Investoren jetzt mit Besonnenheit, Disziplin und antizyklischer Strategie erfolgreicher sind als mit hektischer Prognostik.
23.04.2025 14:04
Lesezeit: 1 min
„Krise ist die neue Normalität“ – Warum kluge Investoren jetzt gegen den Strom schwimmen müssen
Ruhig im Sturm: Wer heute an den Finanzmärkten bestehen will, braucht Disziplin, nicht Geschwindigkeit. (Foto: dpa) Foto: Richard Drew

In einer Welt, in der politische Willkür die Märkte dirigiert und Tweets ganze Handelsströme verändern, ist eines sicher: Wer jetzt auf Prognosen setzt, verliert. Während die Masse panisch auf kurzfristige Kursbewegungen reagiert, warnen Experten wie Karl Rogers von der irischen Investmentfirma Elkstone vor dem wahren Risiko – der eigenen Irrationalität.

Das Marktchaos ist kein Unfall, es ist System

Volatilität ist kein Ausreißer mehr, sondern Dauerzustand. Handelskriege, geldpolitische Eskapaden und geopolitische Eskalationen sorgen dafür, dass Anleger permanent zwischen Angst und Gier hin- und hergerissen werden. Doch wer in diesem Umfeld überleben will, muss sich von Prognosen verabschieden – und anfangen, die Psychologie der Masse zu verstehen.

Finanzmärkte sind kein Zahlenspiel – sie sind ein Spiegel kollektiver Emotionen. Ob 2008, 2020 oder heute: Panik folgt einem Muster. Die Auslöser mögen unterschiedlich sein, doch das Resultat ist immer gleich – Anleger rennen blind in die falsche Richtung. Die Lösung? Besonnenheit statt Panik, Strategie statt Spekulation.

Was tun, wenn nichts mehr sicher scheint?

Elkstone empfiehlt drei Prinzipien, die Anleger gegen das Chaos wappnen:

– Setzen Sie auf Widerstandsfähigkeit statt auf Vorhersagen.

– Streuen Sie Risiken geografisch und strukturell.

– Denken Sie langfristig, handeln Sie antizyklisch.

Trumps neue Zölle, Chinas Reaktion, die FED unter Druck – alles unkontrollierbar. Doch genau das ist der Punkt: Wer versucht, solche Faktoren zu timen, verliert doppelt. Wer dagegen auf robuste Portfolios, reale Werte und mentale Disziplin setzt, kann selbst im Sturm Kurs halten.

Die Märkte taumeln – doch kluge Investoren wanken nicht. Sie wissen: nicht der Schnellste gewinnt an der Börse, sondern der Standhafteste.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Experte fürchtet politischen Schock in Europa: „Es ist tatsächlich beängstigend“
28.06.2025

Europa taumelt: Rechte Parteien sind auf dem Vormarsch, Frankreich droht der Machtwechsel. Experte Rahman warnt: Das „Trump-Moment“...

DWN
Technologie
Technologie Neue Technologien am Körper: Gehirnimplantate, künstliche Intelligenz, elektronische Tattoos
28.06.2025

Hightech greift immer direkter in den menschlichen Körper ein. Ob Gehirnimplantate, elektronische Tattoos oder künstliche Intelligenz...

DWN
Politik
Politik Machtverlust oder Wendepunkt? Irans Zukunft nach dem Konflikt
28.06.2025

Nach dem militärischen Schlagabtausch mit Israel steht der Iran politisch und gesellschaftlich unter Druck. Zwischen Machtkonsolidierung,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So gelingt der Einstieg: KI im Personalwesen mit System etablieren
28.06.2025

Künstliche Intelligenz erobert Schritt für Schritt das Personalwesen. Deutschland liegt im europäischen Vergleich weit vorne – doch...

DWN
Politik
Politik Familienkonzern Trump: Wie der Präsidenten-Clan Milliarden scheffelt
28.06.2025

Die Trump-Familie vermischt Politik und Profit wie nie: Während Donald Trump das Weiße Haus beherrscht, expandieren seine Söhne mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenausblick 2025: Drohen jetzt heftige Kursbeben?
28.06.2025

Die Sommermonate bringen traditionell Unruhe an den Finanzmärkten. Mit Trump im Weißen Haus steigen die Risiken zusätzlich. Erfahren Sie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden für heiße Luft: Ex-OpenAI-Chefin kassiert ohne Produkt
28.06.2025

Ein Start-up ohne Produkt, eine Gründerin mit OpenAI-Vergangenheit – und Investoren, die Milliarden hinterherwerfen. Der KI-Hype kennt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Social Travel: Hostelworld will Facebook des Reisens werden – mit Milliardenpotenzial
28.06.2025

Hostelworld will nicht länger nur Betten vermitteln, sondern das führende soziale Netzwerk für Alleinreisende werden. Warum der...