Panorama

Stromausfall Spanien und Portugal: Nichts geht mehr - schwierige Suche nach der Ursache

Ein umfassender Stromausfall Spanien hat am Montagmittag die Iberische Halbinsel erschüttert. Weite Teile Spaniens und Portugals auf dem Festland waren von dem Blackout betroffen.
28.04.2025 14:56
Aktualisiert: 28.04.2025 14:56
Lesezeit: 1 min
Stromausfall Spanien und Portugal: Nichts geht mehr - schwierige Suche nach der Ursache
Stromausfall Spanien und Portugal: Menschen steigen in der Altstadt von Lissabon eine Treppe hinauf, weil die Rolltreppe steht (Foot: dpa). Foto: Armando Franca

Stromausfall Spanien und Portugal: Nichts geht mehr

Mit der Wiederherstellung der Energieversorgung im Norden und Süden sei begonnen worden, teilte der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica auf X mit. Nach dem Ursprung des Stromausfalls Spanien werde weiterhin gesucht. Reporterinnen und Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichteten sowohl aus Madrid als auch aus Barcelona, dass am Montagmittag der Strom komplett ausgefallen war. Infrastruktur, Mobilfunknetze und Verkehr im ganzen Land waren betroffen, schrieb die spanische Zeitung "El País": Ampeln sowie Aufzüge an Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Gebäuden funktionierten nicht.

Laut Spaniens Gesundheitsministerium waren die Krankenhäuser vom Stromausfall Spanien nicht betroffen, da Notstromgeneratoren erfolgreich eingesetzt wurden. Das Masters-1000-Tennisturnier in Madrid musste wegen des Stromausfalls unterbrochen werden.

Züge stehen still, Ampelanlagen betroffen

In großen Teilen der südeuropäischen Halbinsel kam der Verkehr durch den Stromausfall Spanien weitgehend zum Erliegen. Die spanische Eisenbahngesellschaft Renfe meldete, dass um 12.30 Uhr (Ortszeit) das "gesamte nationale Stromnetz" ausgefallen sei – Züge standen an allen Bahnhöfen still. Auch Spaniens Flughafenbetreiber Aena informierte über "Zwischenfälle" infolge des Blackout Spanien. Notstromaggregate seien in Betrieb. Fluggäste sollten sich direkt an ihre Fluggesellschaft wenden, da es zu Schwierigkeiten beim Bodenverkehr kommen könnte.

Laut der Zeitung "El País" konzentrierte sich der Stromausfall Spanien auf das Festland. Reporter bestätigten, dass die spanischen Inselgruppen Kanaren und Balearen vom Ausfall verschont blieben. Auch Portugal verzeichnete einen großflächigen Stromausfall Portugal, der sich vom Norden bis zum Süden des Landes erstreckte, berichtete der Fernsehsender RTP.

Im kleinen Fürstentum Andorra in den Pyrenäen dauerte der Stromausfall lediglich wenige Sekunden, erklärte der Energieversorger FEDA auf X. Die Ursache lag in Spanien; die Stromversorgung wurde durch eine automatische Wiederverbindung zur französischen Leitung rasch wiederhergestellt. Auch Frankreich war zeitweise vom Blackout betroffen: Laut dem Netzbetreiber RTE waren Haushalte im französischen Baskenland für einige Minuten ohne Strom, bevor die Versorgung wieder hergestellt werden konnte.

Stromausfall Spanien: Cyberangriff als mögliche Ursache

Das nationale Institut für Cybersicherheit Spaniens prüft, ob ein Hackerangriff den Stromausfall Spanien ausgelöst haben könnte, berichtete "El País".

Die Europäische Kommission befasste sich ebenfalls mit dem großflächigen Stromausfall Spanien. "Die Kommission wird die Situation weiterhin beobachten und sicherstellen, dass ein reibungsloser Informationsfluss zwischen allen Beteiligten gewährleistet ist", erklärte die Behörde in Brüssel.

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