Finanzen

Deutscher Sparkassenbund nimmt Schweizer Kantonalbanken auf

Die Schweizer Kantonalbanken treten als außerordentliche Mitglieder dem deutschen Sparkassen- und Giroverband bei. Der Sparkassenverband nimmt damit erstmals in seiner Geschichte Institute aus einem Nicht-EU-Land auf.
01.04.2014 00:09
Lesezeit: 1 min

Mit dem Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) hat der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) erstmals in seiner Geschichte eine Gruppe von Bankinstituten aus einem nicht EU-Land als außerordentliches Mitglied aufgenommen. Der Vorstand des DSGV stimmte dem Antrag der Schweizer auf außerordentliche Mitgliedschaft im Verband heute einstimmig zu. „Wir freuen uns, dass der Austausch der deutschen Sparkassen mit den Schweizer Kantonalbanken jetzt noch intensiver wird. Beide Institutsgruppen sind in ihren jeweiligen Regionen tätig und unterstützen die mittelständische Wirtschaft – es gibt viele ähnliche Interessen“, so DSGV-Präsident Georg Fahrenschon am Montag in Berlin.

Die Gruppe der Kantonalbanken umfasst 24 eigenständige Institute. Die aggregierte Bilanzsumme beträgt insgesamt rund 500 Milliarden Franken (410 Milliarden Euro). Alle Kantonalbanken vereinigen zusammen rund 30 Prozent des inländischen Bankengeschäftes in der Schweiz. Durch die Zusammenarbeit wollen die Verbände bei internationalen Diskussionen über Bankenregulierung künftig stärker an einem Strang ziehen. Auch der österreichische Sparkassen-Verband ist deshalb bereits außerordentliches Mitglied beim DSGV. Zugriff auf die Sicherungssysteme der Sparkassen-Finanzgruppe haben diese ausländischen Mitglieder jedoch nicht.

Im Gegenzug wird eine Mitgliedschaft des DSGV im Verband Schweizerischer Kantonalbanken angestrebt.

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