Panorama

Zugunglück in Baden-Württemberg: Was wir wissen und was nicht

Ein schweres Zugunglück erschüttert Baden-Württemberg: Ein Regionalexpress entgleist, es gibt Tote und viele Verletzte. Erste Hinweise deuten auf einen Erdrutsch als Unglücksursache hin – doch viele Fragen bleiben unbeantwortet. Wie konnte es dazu kommen? Was wir wissen und was nicht.
28.07.2025 10:03
Aktualisiert: 28.07.2025 10:03
Lesezeit: 2 min

Zugunglück: Regionalexpress entgleist im Kreis Biberach

Ein Regionalexpress entgleist im Kreis Biberach – drei Menschen sterben, mehr als 40 werden verletzt. Auslöser soll ein Erdrutsch nach Starkregen gewesen sein. Was bislang gesichert ist – und was offen bleibt.

Gesicherte Informationen:

Zugunglück: Unfallursache im Fokus

Nach aktuellem Stand vermutet die Polizei, dass das Zugunglück durch ein Unwetter in der Region ausgelöst wurde. Wahrscheinlich sei ein Abwasserschacht infolge starken Regens übergelaufen. Das Wasser soll dann einen Erdrutsch an einem Hang verursacht haben, über den der Zug fuhr. Wenige Meter später entgleiste er. Laut Polizei gibt es momentan keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung.

Zeitpunkt und Ort

Der Regionalexpress RE55 entgleiste am Sonntag gegen 18.10 Uhr bei Riedlingen im Kreis Biberach in Baden-Württemberg. Der Zug befand sich auf der Strecke zwischen Sigmaringen und Ulm. Der Unglücksort liegt etwa 45 Kilometer südöstlich von Ulm. Das Stichwort "Zugunglück Biberach" gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung.

Zahl der Todesopfer

Nach Angaben der Polizei starben drei Menschen bei dem Zugunglück. Darunter befinden sich der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter des Zugbetreibers.

Verletzte Fahrgäste

Wie die Polizei mitteilt, wurden mindestens 41 Menschen verletzt. Zur Schwere der Verletzungen oder möglichen kritischen Zuständen liegen derzeit noch keine genauen Informationen vor.

Anzahl der Passagiere

Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei befanden sich rund 100 Reisende im verunglückten Regionalexpress, als sich das Zugunglück ereignete.

Lage am Unfallort

Mindestens zwei Waggons sind aus den Gleisen gesprungen, einer davon kippte komplett um. Eine Zugachse wurde mehrere Meter entfernt am Rand des Gleisbetts gefunden. Umgestürzte Bäume erschweren den Zugang. Die Strecke ist derzeit gesperrt.

Einsatzkräfte vor Ort

Die Bundespolizei Stuttgart koordiniert den Einsatz. Zusätzlich sind Feuerwehr und Rettungsdienste am Unfallort aktiv. Die Arbeiten gestalten sich aufgrund der Topografie und Wettereinflüsse schwierig.

Auswirkungen auf den Bahnverkehr

Die Strecke bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet, um die Anbindung der Region notdürftig sicherzustellen.

Noch unbeantwortete Fragen

Details zum Unfallhergang

Wie sich das Zugunglück genau abspielte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Spurensicherung arbeitet am Ort des Geschehens. Auch der Fahrtenschreiber soll wichtige Informationen liefern. Ob dieser bereits aus dem Zug geborgen wurde, bleibt vorerst unklar. Die genaue Unfallursache wird derzeit untersucht.

Dauer der Sperrung

Wann der Zugverkehr auf dem betroffenen Streckenabschnitt wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit ungewiss. Es ist davon auszugehen, dass die Sperrung noch einige Zeit bestehen bleibt. Für das Zugunglück Biberach bleibt also weiterhin Geduld gefragt.

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