Finanzen

Saab-Aktie: Neue Drohnenkiller-Rakete Nimbrix soll den Markt revolutionieren

Saab hat eine neue Waffe entwickelt, die Drohnen und ganze Schwärme zerstören soll. Mit dem Projekt „Nimbrix“ hofft der Rüstungskonzern auf steigende Nachfrage – und Anleger sehen Chancen für die Saab-Aktie.
31.08.2025 17:23
Lesezeit: 2 min

Saab-Aktie im Fokus: Revolution durch Nimbrix-Rakete für die Drohnenabwehr

Der börsennotierte Rüstungskonzern Saab hat am Donnerstag eine völlig neue Waffe vorgestellt: Nimbrix, eine Rakete, die speziell entwickelt wurde, um sowohl einzelne Drohnen als auch ganze Drohnenschwärme zu bekämpfen. „Wir haben große Hoffnungen“, erklärte Mats-Olof Rydberg, Leiter der Saab-Produktsparte Ground Based Air Defence (bodenbasiertes Luftverteidigungssystem), zum erwarteten Kundeninteresse an Nimbrix.

Die Inspiration für das Projekt stammt direkt von den Erfahrungen in der Ukraine, wo Drohnen in den letzten Jahren eine zentrale Rolle auf dem Schlachtfeld übernommen haben. Während einfache Drohnen nur wenige Tausend US-Dollar kosten, setzen westliche Armeen bislang auf hochentwickelte Systeme – einzelne Raketen können mehrere Millionen US-Dollar kosten.

Kosten, Einsatzbereich und Marktchancen

Saab betont, dass Nimbrix deutlich günstiger sein wird als die bestehenden Systeme. Zum Vergleich: Für die fortschrittliche Saab-Luftabwehrrakete RBS 70 gibt es Berichte, dass Litauen rund 100.000 US-Dollar pro Stück gezahlt hat. Nimbrix soll signifikant preiswerter werden. Die Rakete ist für den Einsatz gegen Drohnen in einer Distanz von 2 bis 5 Kilometern vorgesehen. Derzeit wird sie von einem Stativ am Boden abgefeuert, Saab plant jedoch auch mobile Lösungen, etwa den Einsatz von Fahrzeugen.

Die ersten Exemplare von Nimbrix sollen 2026 ausgeliefert werden. Finanziert wurde die Entwicklung bislang aus Eigenmitteln, doch Saab steht in engem Austausch mit potenziellen Kunden – deren Namen bislang geheim bleiben.

Nimbrix als Teil von MSHORAD

Eine Spur zu möglichen Abnehmern liefert das Saab-System MSHORAD (Mobile Short Range Air Defence), das bereits von Schweden, Tschechien und Litauen beschafft wurde. „Das bedeutet, dass Saab ein noch vollständigeres ‚System of Systems‘ bekommt“, erklärt Angelica Persson aus dem Bereich Business Development von Saab Surveillance.

MSHORAD kombiniert mehrere Komponenten:

  • die Saab-Radarstation Giraffe 1X
  • ein modernes Führungssystem
  • und Fahrzeuge, die mit Raketen wie der RBS 70 oder künftig Nimbrix ausgestattet werden können

Das Konzept sieht eine mehrschichtige Verteidigung vor, bei der unterschiedliche Waffensysteme je nach Entfernung des Ziels eingesetzt werden – von Raketen bis zu Maschinenkanonen.

Saab-Aktie: Bedeutung für Anleger

Für Investoren ist die Einführung von Nimbrix ein potenzieller Wendepunkt. Die Saab-Aktie gilt schon jetzt als Profiteur geopolitischer Spannungen und steigender Verteidigungsausgaben in Europa. Mit Nimbrix positioniert sich Saab in einem wachsenden Marktsegment – der kosteneffizienten Drohnenabwehr. Der weltweite Bedarf an Lösungen gegen Drohnenschwärme wächst rasant. Länder wie die USA, Schweden oder Litauen setzen zunehmend auf mobile Luftabwehrsysteme. Sollte Nimbrix im Rahmen von MSHORAD und C-UAS („Counter Unmanned Aerial Systems“) erfolgreich integriert werden, könnte dies die Saab-Aktie weiter antreiben.

Die Saab-Aktie könnte mit der neuen Rakete Nimbrix zusätzlichen Rückenwind bekommen. Während Drohnen auf dem modernen Schlachtfeld immer wichtiger werden, bietet Nimbrix eine preisgünstige und flexible Abwehrlösung. Für Anleger eröffnet sich damit eine spannende Chance: Sollte Saab mit dem Produkt internationale Märkte erschließen, dürfte sich dies nachhaltig positiv auf Umsatz, Auftragslage und die Saab-Aktie auswirken.

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Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

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