Politik

Dänemarks Premierministerin: Russlands hybrider Krieg ist erst der Anfang

Russlands Drohnen, Cyberangriffe und Sabotageakte sind nur der Auftakt. Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen warnt: Der „hybride Krieg“ des Kremls zielt darauf ab, Europa zu spalten – und die NATO muss endlich eine harte Antwort finden.
02.10.2025 11:00
Lesezeit: 1 min
Dänemarks Premierministerin: Russlands hybrider Krieg ist erst der Anfang
Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen warnt vor Russlands „hybridem Krieg“ – und fordert eine geschlossene Antwort der NATO. (Foto: dpa | Philipp von Ditfurth) Foto: Philipp von Ditfurth

Frederiksen: Europa darf sich nicht spalten lassen

Mette Frederiksen, die Premierministerin Dänemarks, erklärt, dass die NATO-Staaten sich abstimmen und eine strikte Antwort auf Russlands Provokationen geben müssen. Der hybride Krieg sei „erst der Anfang“, um europäische Länder zu spalten und gegeneinander aufzubringen, sagte die dänische Premierministerin dem „Financial Times“-Portal. Nach Ansicht von M. Frederiksen sollten die NATO-Staaten zusammensitzen und intensiver beraten, wie auf die jüngsten feindlichen Aktionen Russlands reagiert werden soll: von Luftangriffen bis hin zu Sabotageakten gegen die Unterwasser-Infrastruktur in der Ostsee sowie Brandstiftungen an verschiedenen Objekten. „Wir müssen verstehen, dass diese Aktionen (höchstwahrscheinlich) nur der Anfang sind“, erklärte die dänische Premierministerin. „Wir brauchen, dass alle Europäer begreifen, welche Gefahr droht und was passiert. Wenn Drohnen- oder Cyberangriffe ausgeführt werden, soll damit Zwietracht gesät werden.“

In der vergangenen Woche wurde wegen fliegender unbekannter Drohnen einer der größten Flughäfen Dänemarks und mehrere regionale geschlossen. Schon zuvor verletzte Russland mit seinen Drohnen den polnischen Luftraum, Kampfflugzeuge drangen in den estnischen Luftraum ein. Im Juli wurden zwei russische Drohnen, eine davon mit Sprengstoff, auch in Litauen registriert. Als Reaktion startete die NATO die Mission „Eastern Sentry“, bei der Partner entlang der östlichen Grenze Europas patrouillieren. Zusätzliche Luft- und Bodenabwehrkräfte entsandten Partner aus Dänemark, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und der Türkei.

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