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Uhrmacherhandwerk: Schwarzwälder wollen Kuckucksuhr als Kulturerbe schützen

Die Kuckucksuhr feiert ihren 175. Geburtstag – doch die Branche steht vor Herausforderungen. Warum Hersteller jetzt auf mehr Schutz und neue Wege setzen. Hat das Aushängeschild des Schwarzwalds eine Zukunft?
06.11.2025 15:32
Lesezeit: 1 min
Uhrmacherhandwerk: Schwarzwälder wollen Kuckucksuhr als Kulturerbe schützen
Aushängeschild des Schwarzwalds: Die Kuckucksuhr in einem typischen Holzgehäuse blickt auf eine 175-jährige Tradition zurück. (Foto: dpa) Foto: Philipp von Ditfurth

Schwarzwälder wollen Kuckucksuhr als Kulturerbe schützen

Die Kuckucksuhr soll nach dem Willen von Schwarzwälder Herstellern von der Unesco als Kulturerbe anerkannt werden. „Wir sind in einer Nische, die geschützt werden muss“, sagte der Vorsitzende des Vereins für die Schwarzwalduhr (VdS), Jürgen Clute, der DPA in Schonach (Schwarzwald-Baar-Kreis). In dem Verband sind nach eigenen Angaben über 50 Hersteller, Händler und Sammler organisiert. Clute ist auch Geschäftsführer des Uhrenherstellers Anton Schneider Söhne.

Wie die Deutsche Unesco-Kommission auf ihrer Internetseite berichtet, steht zwar das Uhrmacherhandwerk auf einer nationalen Liste, nicht aber das Herstellen von Kuckucksuhren. Das immaterielle Kulturerbe repräsentiert nach Auffassung der UN-Kulturorganisation eine lebendige Alltagskultur, die über Generationen weitergegeben wird. Dazu zählen unter anderem Bräuche und Handwerkstechniken.

Einer der Hauptabnehmer: Amerika

Gehäuse, Uhrwerk, Zifferblatt, Zeiger, Gewichte und ein Vogel machen die klassische mechanische Kuckucksuhr aus. Hersteller aus dem Schwarzwald liefern den Zeitmesser in zahlreichen Varianten in die ganze Welt – die USA sind nach Branchenangaben dabei besonders wichtig. Die Kuckucksuhr in einem typischen Holzgehäuse blickt auf eine 175-jährige Tradition zurück.

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