Politik

E-Autos: Kfz-Steuerbefreiung bei Elektroautos bis 2035 verlängert

Elektroautos sollen länger steuerfrei bleiben – doch die neuen Regeln haben einen Haken. Ein Beschluss im Bundesrat verschiebt Fristen, verändert Anreize und könnte den Staat teuer zu stehen kommen. Reicht das, um die Klimaziele zu schaffen?
19.12.2025 13:23
Lesezeit: 1 min
E-Autos: Kfz-Steuerbefreiung bei Elektroautos bis 2035 verlängert
Bundesrat verlängert Steuerfreiheit für Elektroautos (Foto: dpa). Foto: Sven Hoppe

Elektroautos länger von der Kfz-Steuer befreit

Elektroautos bleiben in Deutschland länger von der Kfz-Steuer ausgenommen. Der Bundesrat hat einer Änderung des Kraftfahrzeugsteuergesetzes zugestimmt. Damit soll der Umstieg auf E-Fahrzeuge attraktiver werden. Reine E-Autos, die bis Ende 2030 erstmals zugelassen werden, sind durch die Neuregelung bis zu zehn Jahre von der Steuer befreit – jedoch höchstens bis zum 31. Dezember 2035.

Steuerbefreiung kann mehrere hundert Millionen Euro kosten

Bislang galt: Werden reine E-Autos bis zum 31. Dezember 2025 zugelassen, fällt ab der Erstzulassung keine Kfz-Steuer an; diese Regel war bis Ende 2030 befristet. Ohne den Beschluss von Bundesrat und zuvor Bundestag wäre die Steuerbefreiung für neu zugelassene E-Autos zum Ende dieses Jahres ausgelaufen.

Wer erst zum Ende der Frist 2030 wechselt, erhält nur noch fünf Jahre Steuerfreiheit. Für den Bund ergeben sich in den kommenden Jahren Steuermindereinnahmen von bis zu mehreren hundert Millionen Euro. Elektromobilität soll wesentlich dazu beitragen, die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Zwar nehmen die Neuzulassungen von E-Autos zu. Dennoch reicht das bislang nicht, um die Vorgaben zum CO2-Ausstoß einzuhalten.

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