Unternehmen

Kolumbien und Ghana sind Top-Exportmärkte für Mittelständler

Lesezeit: 1 min
11.04.2014 11:39
Die Deutsche Wirtschaft muss neue Märkte erschließen, um die Exporte stabil zu halten. In Ghana und Indonesien ist überdurchschnittliches Wachstum zu erwarten. Die Bundesregierung empfiehlt dem Mittelstand auch in Kolumbien, Südkorea und Großbritannien zu investieren.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Bundesregierung hat deutschen Firmen sechs Auslandsmärkte empfohlen, auf denen sie sich besonders gute Geschäftschancen ausrechnen können. Bei den am Mittwoch vorstellten „Top-Exportmärkten 2014″ handelt es sich um China, Südkorea, Großbritannien, Kolumbien, Indonesien und Ghana. Ermittelt wurden sie vom deutschen Wirtschaftsministerium und der staatlichen „Germany Trade & Invest GmbH” (GTAI), einer Gesellschaft zur Förderung der Außenwirtschaft. „Trotz ihrer großen Unterschiede zeichnen sich die ausgewählten Länder unter anderem durch ein überdurchschnittliches Wachstum, eine positive Entwicklung in den Kernbranchen des deutschen Mittelstandes und ein stabiles Geschäftsumfeld aus”, begründete Wirtschaftsstaatssekretär Stefan Kapferer die Auswahl.

Für China spricht unter anderem eine Neuorientierung, die mit einer stärkeren Konzentration auf den Binnenmarkt sowie auf die Modernisierung der Industrie deutschen Firmen große Chancen gibt, wie GTAI-Chef Benno Bunse sagte. In Kolumbien gebe es eine „Aufbruchstimmung nach der politischen Befriedung“. Großbritannien zeige Anzeichen einer Reindustrialisierung sowie überdurchschnittliche Wachstumsaussichten. In Südkorea sieht Bunse ein dynamisches Technologieland, in Ghana eine gute Brücke zu den Märkten in Westafrika und in Indonesien einen der weltweit attraktivsten Absatzmärkte überhaupt.

Der Präsident des deutschen Handelsverbandes BGA, Anton Börner mahnte: „Der deutsche Außenhandel kann nur zulegen, wenn unsere Unternehmen neue Märkte erschließen und ihr Auslandsengagement verstärken.“ Wenn Deutschland hohe Ausfuhren habe, dann treibe das wegen immer mehr Zulieferungen aus dem Ausland auch die Importe. Daher gebe es keinen Grund, die deutsche Exportlastigkeit zu kritisieren, wie das beispielsweise die EU-Kommission tut. Deutschland gehört seit langem zu den wichtigsten Handelsnationen der Welt. Im vergangenen Jahr erreichte der deutsche Export-Überschuss mit fast 200 Milliarden Euro einen Rekord-Ausfuhrüberschuss (mehr hier). Im laufenden Jahr könnte der deutsche Außenhandel, die Summe aus Im- und Exporten, nach Angaben des BGA die Marke von 2.000 Milliarden Euro brechen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft DWN Marktreport: Rohstoffmärkte ziehen die Handbremse an
26.09.2023

Die anhaltende Dollar-Rally streut den Rohstoffbullen zunehmend Sand ins Getriebe. Auch die jüngste Zinserhöhungspause der US-Notenbank...

DWN
Politik
Politik Auf dem Weg in die Einsamkeit
26.09.2023

Wirtschafts- und Energiepolitik, Migration, Außenpolitik – die Liste der Themen wird immer länger, bei denen die Grünen mit ihren...

DWN
Politik
Politik Polen könnte Auslieferung von SS-Veteran aus Kanada beantragen
26.09.2023

Ein polnischer Minister beantragt die Auslieferung des SS-Veteranen, der im Parlament von Kanada mit stehendem Applaus für seinen Einsatz...

DWN
Politik
Politik Grüne verteidigen deutsche Zahlungen an Seenotretter in Italien
26.09.2023

Italiens hatte kritisiert, dass die Bundesregierung Nichtregierungsorganisationen finanziert, die "irreguläre Migranten" nach Italien...

DWN
Politik
Politik Deutschland blockiert Asyl-Kompromiss in der EU
26.09.2023

Die anderen EU-Staaten verlieren langsam die Geduld mit Deutschland, weil die Bundesregierung einen Kompromiss in der Asylpolitik...

DWN
Politik
Politik Bund muss deutlich weniger Schulden machen
26.09.2023

Der Bund muss sich im vierten Quartal 31 Milliarden Euro weniger am Finanzmarkt leihen, als bisher geplant. Grund sind die niedrigeren...

DWN
Immobilien
Immobilien Büro-Immobilien: „Die Mischung aus Präsenz und Mobilität macht es"
26.09.2023

Seit der Pandemie ist hybrides Arbeiten das Schlagwort in Deutschland. Vor einem Hintergrund wachsender Büroleerstände, stark steigender...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesanleihe verzeichnet höchste Rendite seit 2011
25.09.2023

Anleger haben die Hoffnung auf ein baldiges Ende der hohen Zinsen aufgegeben. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt auf dem...