Politik

Leere Ränge: Briten wollen ungenutzte Tickets von IOC-Funktionären zurück

Nachdem sich etliche Zuschauer über die vielen leeren Plätze bei den Olympia-Veranstaltungen beschwert haben, bat das Londoner Organisationskomitee (LOCOG) um die Rückgabe von nicht genutzten Tickets, die für die Olympische Familie ausgestellt wurden. Diese sollen verkauft oder an Sicherheitsleute und Polizisten verschenkt werden.
31.07.2012 16:39
Lesezeit: 1 min

Wie bei allen Olympischen Spielen stellt das jeweilige Organisationskomitee der „Olympischen Familie“ kostenlose Tickets zur Verfügung. Doch am Wochenende sorgte dies für Aufregung. Bei einigen begehrten olympischen Wettkämpfen gab es etliche leere Ränge. Plätze für die „Olympische Familie“, aber auch akkreditierte Journalisten und Sponsoren, die jedoch nicht in Anspruch genommen wurden. Wohingegen für die normalen Besucher der Spieler keine Karten mehr erhältlich waren. Der britische Ministerpräsident sei „enttäuscht“ über die leeren Sitze, könne aber nicht viel unternehmen, um die Situation zu ändern. Es sei Sache des Londoner Organisationskomitees.

Nun hat das Londoner Organisationskomitee (LOCOG) bekannt gegeben, dass sie die entsprechenden Verbände, die Olympische Familie, Sponsoren und Medien etc. angefragt hat, ob die Tickets, die bei zukünftigen Veranstaltungen nicht genutzt werden, nicht zurückgegeben werden könnten. Rund 3.000 Tickets, darunter 600 für die Veranstaltungen in der Gymnastik, die bereits ausverkauft waren, werden nun am Sonntagabend zum Verkauf freigegeben. Jeden Tag sollen zurückgegebene Tickets in der Nacht vor der entsprechenden Veranstaltung wieder zum Kauf zur Verfügung stehen, so das Komitee. Zudem sollen auch Tickets an Militärveteranen, die für die Sicherheit bei den Spielen zuständig sind, und an freiwillige Helfer weitergegeben werden. Allerdings ist das Komitee darauf angewiesen, dass die Tickets tatsächlich freiwillig zurückkehren – einfordern kann sie dies nicht.

Indes forderte die Labour-Partei, nicht genutzte Tickets auch an Lehrer, Schüler sowie Polizisten und deren Familien abzugeben. Vor allem die Polizisten sollten in den Genuss kommen, da sie aufgrund der schweren Ausschreitungen im vergangenen Jahr viele Urlaubstage nicht nutzen konnten und Überstunden gemacht haben.

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