Politik

Russland stärkt seine Allianz mit Nord-Korea

Lesezeit: 1 min
20.04.2014 00:08
Russland erlässt Nordkorea 10 Milliarden Dollar an Schulden und will eine Gas-Pipeline mit Nordkorea bauen. Moskau sucht nach dem Streit um die Ukraine nach Verbündeten in aller Welt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Russland erlässt Nordkorea fast zehn Milliarden Dollar Schulden und hofft so auf Erleichterungen beim Bau einer Gaspipeline durch den kommunistischen Staat nach Südkorea. Die russische Staatsduma ratifizierte am Freitag eine entsprechende Vereinbarung aus dem Jahr 2012. Danach betrugen die Schulden Nordkoreas, die noch aus der Zeit der Sowjetunion stammen, im September 2012 mehr als 10,9 Milliarden Dollar. Rund eine Milliarde Dollar davon soll Nordkorea innerhalb der kommenden 20 Jahre ratenweise zurückzahlen.

Der stellvertretende russische Finanzminister Sergej Stortschak sagte mehreren Medien, die Gelder könnten für die Finanzierung gemeinsamer Projekte wie den Bau einer Gaspipeline oder einer Bahnstrecke nach Südkorea genutzt werden. Russland sucht zunehmend Abnehmer für Gas und Öl in Asien, weil seine wichtigen Kunden in Europa ihre Abhängigkeit von russischen Lieferungen verringern wollen.

Der russische Staatskonzern Gazprom hegt schon lange den Plan, eine Gasleitung durch Nordkorea nach Südkorea zu bauen. Doch die beiden koreanischen Staaten sind faktisch noch im Kriegszustand. Ihre gemeinsame Grenze ist eine der am schärfsten bewachten der Welt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesanleihe verzeichnet höchste Rendite seit 2011
25.09.2023

Anleger haben die Hoffnung auf ein baldiges Ende der hohen Zinsen aufgegeben. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt auf dem...

DWN
Politik
Politik EU-Staaten verhindern Deutschlands strengere Abgasnorm
25.09.2023

Deutschland konnte sich in der EU mit Forderungen nach der Abgasnorm Euro 7 nicht durchsetzen. Die anderen Staaten lehnten die strengeren...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsklima sinkt nur minimal - Geht es jetzt wieder bergauf?
25.09.2023

Der Ifo-Index zum Geschäftsklima ist den 5. Monat in Folge gefallen, aber nur minimal. Der Pessimismus nimmt ab. Ist das Schlimmste für...

DWN
Politik
Politik Westen fürchtet Wahlen in der Slowakei
25.09.2023

Bei den Wahlen in der Slowakei am Samstag steht Ex-Premierminister Fico vor einem möglichen Comeback, der "keine einzige Patrone in die...

DWN
Politik
Politik Eklat um SS-Veteran beim Selenskyj-Besuch in Kanada
25.09.2023

Das kanadische Parlament hat beim Selenskyj-Besuch einen ukrainischen "Kriegsveteranen" mit Jubel und stehendem Applaus gewürdigt. Nach...

DWN
Immobilien
Immobilien Das plant die Regierung gegen die Wohnungsmisere
25.09.2023

Die Bau-Branche gibt sich positiv überrascht von den Beschlüssen der Bundesregierung, fordert nun aber eine schnelle Umsetzung. Denn die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Wie die USA Europa eroberten
24.09.2023

Der Publizist Werner Rügemer äußert sich im Gespräch mit den Deutschen Wirtschaftsnachrichten zum Anspruch der USA, alleinige Weltmacht...

DWN
Finanzen
Finanzen Beginn einer Ent-Euroisierung? Euro-Nutzung bricht laut Swift ein
24.09.2023

Der Euro wird im internationalen Handel viel weniger verwendet. Das zeigen kürzlich erschienene Swift-Zahlen. Ökonomen sehen darin eine...