Politik

Gazprom: Ukraine hat zu wenig Gasvorräte für nächsten Winter

Die Ukraine hat nur die Hälfte des benötigten Gas in ihren Speichern, um über den nächsten Winter zu kommen. Das Land will nun eine Änderung des Vertrages mit Gazprom. Russland besteht hingegen auf Vorkasse für künftige Lieferungen.
13.05.2014 14:34
Lesezeit: 1 min

Die Ukraine hat nach Einschätzung des russischen Energiekonzerns Gazprom zu wenig Gasvorräte, um problemlos über den nächsten Winter zu kommen. Das Land brauche insgesamt 18,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas in seinen Speichern, habe derzeit aber nur die Hälfte, sagte der stellvertretende Gazprom-Chef Witali Markelow am Dienstag. Im Zuge der politischen Krise in der Ukraine haben sich auch die Fronten im Gasstreit zwischen beiden Seiten wieder verhärtet. Russland besteht auf Vorkasse für künftige Lieferungen und begründet das mit unbezahlten Rechnungen (mehr hier).

Die Ukraine will eine Änderung des 2009 geschlossenen Vertrages, der die Abnahme einer festen Menge zu einem Preis von 485 Dollar je 1.000 Kubikmeter vorsieht. Russland senkte diesen Preis vorübergehend, als der damalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch von einem Assoziierungsabkommen mit der EU abrückte, hob ihn nach Janukowitschs Sturz aber wieder an.

Die Gaslieferungen an die anderen europäischen Abnehmer über den Transit durch die Ukraine sind nach den Worten eines Gazprom-Managers nach wie vor stabil.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mining mit Ihrem Telefon: Die neue App IOTA Miner für passives Einkommen ist offiziell gestartet und unterstützt BTC/XRP/SOL/ETH

IOTA Miner, ein führender Innovator von Blockchain-Finanzlösungen, bringt eine neue Generation mobiler Cloud-Mining-Anwendungen auf den...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Bundeshaushalt 2026: Viel Kredit, tiefe Löcher – der zweite Klingbeil-Haushalt
28.07.2025

Der Bundeshaushalt 2026 steht – doch hinter den Zahlen verbergen sich tiefe finanzielle Gräben. Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) muss...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Zolldrohungen gegen Russland: Trump setzt Putin wegen Ukraine-Krieg unter Zugzwang
28.07.2025

Donald Trump erhöht den wirtschaftlichen Druck auf Russland – mit drastischen Zolldrohungen gegen dessen Handelspartner. Die Frist wird...

DWN
Politik
Politik EU-Mitglied: Ukraine könnte bis 2030 Mitglied der Europäischen Union werden – trotz Krieg und Korruption
28.07.2025

Wird die Ukraine EU-Mitglied? Der Weg der Ukraine in die EU scheint jedenfalls klar vorgezeichnet – wären da nicht Krieg, Korruption und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftsweise zur Zolleinigung: 15 Prozent Zölle belasten Wirtschaft massiv
28.07.2025

Die kürzlich beschlossene Zolleinigung zwischen der EU und den USA sorgt für Aufsehen. Besonders deutsche Unternehmen sind betroffen....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Strategen warnen vor Überhitzung und spekulativen Blasen
28.07.2025

Rekorde, Euphorie, Kreditwahn: An den US-Börsen kocht die Stimmung über. Insider warnen vor einer neuen Blase – doch viele Anleger...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gamification im Recruiting: Spielerisch Top-Talente finden
28.07.2025

Gamification verspricht eine spielerische Reise zum Traumjob. Was steckt dahinter und worin liegt der Nutzen für Unternehmen?

DWN
Finanzen
Finanzen Rheinmetall-Aktie unter Druck: Rüstungsaktien schwach – so sollten Anleger reagieren
28.07.2025

Die Rheinmetall-Aktie schwankt zwischen politischem Gegenwind, strategischer Neuausrichtung und internationalem Expansionskurs. Proteste,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Audi-Gewinn schrumpft im ersten Halbjahr deutlich – Jahresprognose gesenkt
28.07.2025

Audi meldet einen drastischen Gewinneinbruch im ersten Halbjahr – belastet von US-Zöllen, Umbaukosten und schwächelnden Märkten. Die...