Politik

Nach Militär-Putsch: Thailands Währung gerät unter Druck

Lesezeit: 1 min
22.05.2014 16:34
Nach dem Putsch des Militärs steht die thailändische Währung Baht zunehmend unter Druck. Ausländische Investoren zogen seit Verhängung des Kriegsrechts bereits über 300 Millionen Euro ab. Analysten rechnen mit einem anhaltenden Ausverkauf am thailändischen Aktienmarkt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach dem Militärputsch in Thailand ist die Landeswährung Baht unter Druck geraten. Ein Dollar verteuerte sich in der Spitze um 0,4 Prozent auf 32,60 Baht. Die Aktienbörse hatte bereits geschlossen, als Armeechef Prayuth Chan Ocha in einer Fernsehansprache die Machtübernahme der Militärs verkündete.

„Das ist eine ziemliche Überraschung“, erklärte Charnyingyong, Stratege beim Brokerhaus Phillip Securities. Für Freitag rechne er mit einem Ausverkauf ausländischer Investoren am Aktienmarkt.

Seit der Erklärung des Kriegsrechts am Dienstag haben ausländische Investoren bereits umgerechnet 300 Millionen Euro aus Thailand abgezogen worden. Allerdings gab es auch Börsianer, die kurzfristige positive Reaktionen nicht ausschlossen. Schließlich werde die Unsicherheit reduziert, hieß es.

Armeechef Prayuth Chan-ocha erklärte am Donnerstag in einer Fernsehansprache, die Streitkräfte würden die Ordnung im Lande wiederherstellen und politische Reformen durchsetzen (mehr hier).

Am Donnerstag hat der Leitindex noch mit einem Plus von 0,2 Prozent geschlossen. Damit hatte er wie viele andere südostasiatische Indizes auch auf chinesische Konjunkturdaten reagiert, die etwas besser als erwartet ausgefallen waren.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...