Politik

Schäuble attackiert Franzosen, weil sie für „faschistische“ Partei gestimmt haben

Lesezeit: 1 min
27.05.2014 15:40
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat die französischen Wähler scharf attackiert: Ein Viertel von ihnen hab eine „faschistische, extremistische“ Partei gewählt. Frankreich und Europa müssten sich fragen, was man besser machen könnte.
Schäuble attackiert Franzosen, weil sie für „faschistische“ Partei gestimmt haben

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hält den französischen Europawahlsieger Front National (FN) für faschistisch. "Ein Viertel der Franzosen habe für eine faschistische, extremistische Partei gestimmt", sagte Schäuble am Dienstag auf einer Konferenz in Berlin. Die von Marine Le Pen geführte fremdenfeindliche Partei strebt den Austritt des Landes aus EU und Euro-Zone an. Das Ergebnis der Europa-Wahl gilt als schwere Schlappe für Staatschef Francois Hollande, dessen Sozialisten abgeschlagen hinter dem FN und den Konservativen auf dem dritten Platz landeten.

Ohne Frankreich sei Europa nicht möglich, betonte Schäuble. "Nicht nur Frankreich, wir alle in Europa müssen uns fragen, was wir besser machen können", sagte der Finanzminister. Hollande hatte nach der Wahlniederlage angekündigt, Reformen in seinem Land voranzutreiben. Zudem will er sich dafür einsetzen, dass sich die EU auf Wachstum, Arbeitsplätze und Investitionen konzentriert.

Bereits am Montag hatte SPD-Chef Gabriel gefordert, bestimmte Parteien von der Entscheidungsfindung in der EU auszuschließen (hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...