Politik

Schweiz: Analysten erwarten Stillstand bei Konjunktur

Lesezeit: 1 min
17.08.2012 14:10
Die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Schwweiz verbesserten sich im August leicht. DIe Einschätzung der aktuellen Situation hat sich allerdings verschlechtert. Schuld ist nach wie vor die Eurokrise und die schlechte Weltkonjunktur.
Schweiz: Analysten erwarten Stillstand bei Konjunktur

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Schweizer Wirtschaft erwartet in den kommenden sechs Monaten eine Stagnation der Konjunktur. Der Konjunktur-Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaft (ZEW) und der Credit Suisse (CS) ist im August um 9,2 Punkte gestiegen. Er erreicht nun minus 33,3 Punkte.

Im August rechnen 40 Prozent der befragten Experten damit, dass sich die Konjunktur im nächsten halben Jahr noch verschlechtern wird. Das sind 4,4 Prozent weniger pessimistische Analysten als noch bei der vergangenen Befragung. Mehr als die Hälfte der Befragungsteilnehmer rechnen damit, dass sich die Konjunkturentwicklung nicht verändern wird: 53,3 Prozent glauben, das Wirtschaftswachstum würde im nächsten halben Jahr auf konstantem Level bleiben. Verhältnismässig klein bleibt die Gruppe der Fachleute, die an eine Verbesserung der Konjunktur glauben. Sie konnte zwar das beste Wachstum verzeichnen, kommt aber trotzdem erst auf 6,7 Prozent der Befragten.

Während es beim Ausblick zu einer leichten Verbesserung gekommen ist, schätzen die Ökonomen die aktuelle Lage der Schweizer Wirtschaft deutlich schlechter ein. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage ist um 7,4 Punkte gesunken. Er erreicht damit 11,0 Punkte. Das ist zwar kein besonders hoher Wert, er liegt aber immerhin noch im positiven Bereich.

Die Credit Suisse hat in ihrem Monitor für die Konjunktur in der Schweiz im zweiten Quartal bereits festgestellt, dass sich das Wirtschaftswachstum in der Schweiz verlangsamen wird: „Der Blick in den konjunkturellen Rückspiegel der Schweiz zeigt einen erstaunlich positiven Wachstumsausweis. Das Wachstumstempo dürfte aber nicht durchzuhalten sein“, schreiben die Analysten der Credit Suisse. Dafür ist nicht nur die Krise in der Eurozone sondern auch die schlechte Verfassung der globalen Wirtschaft.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Immobilien
Immobilien Haus & Grund rät zu Geduld: Bei Grundsteuer auf neuen Bescheid warten
21.12.2024

Im Durchschnitt sollte es nicht teurer werden, das war das Versprechen der Grundsteuer-Reform. Doch noch immer wissen viele nicht, wie viel...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...