Unternehmen

Milliarden kommen nicht an: Griechenlands Industrie bricht ein

Die Umsätze der griechischen Industrie brechen ein. Der Rückgang der Produktion und die daraus folgenden sinkenden Exporte belasten das BIP. Die Milliarden zur Griechenland-Rettung haben dem Land offenkundig mehr geschadet als genützt.
26.06.2014 00:12
Lesezeit: 1 min

Die Umsätze der griechischen Industrie brechen ein. Die griechische Statistikbehörde ELSTAT hat für April 2014 einen Absturz des Industrie-Umsatzindexes um 9,8 Prozent ausgemacht. Das ist doppelt so viel wie der Rückgang im vorigen Jahr (4,6 Prozent).

Der Rückgang bei Produktion und dem daraus folgenden sinkenden Exporten zieht das BIP nach unten. Die Wirtschaftszweige, die eine erhöhte Nachfrage vorweisen, schaffen dies nicht durch eine Erhöhung der Inlandsproduktion sondern durch Importe. Selbst wenn der Tourismus Geld in den griechischen Markt pumpt, wird es von den Importen geschluckt und fließt so nicht in das BIP, berichtet Capital.

Die griechische Regierung muss nun handeln, denn die Zerschlagung der Industrieproduktion führt zu deutlichen Defiziten in der Handelsbilanz.

Der Bergbau ist der einzige griechische Industriezweig, der einen Anstieg zu verzeichnen hat. Dies liegt an den steigenden Preisen für Rohstoffe, wie etwa Nickel. Die Branche kann beim Umsatzindex ein Plus von 11,5 Prozent melden. Die verarbeitende Industrie muss beim Umsatzindex ein Minus von 10 Prozent hinnehmen.

Am Inlandsmarkt ist der Umsatzindex um 7,9 Prozent, am Auslandsmarkt um 12,9 Prozent zurückgegangen.

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