Unternehmen

Umfrage: AfD kann bei Wahlen über 20 Prozent kommen

Eine Umfrage hat ergeben: 22 Prozent der Wähler in Deutschland können sich nach einer INSA-Umfrage grundsätzlich vorstellen, die Alternative für Deutschland (AfD) zu wählen. Die CDU sieht das als ernste Bedrohung und umwirbt daher die Grünen als neuen Koalitionspartner.
26.06.2014 00:37
Lesezeit: 1 min

Die Alternative für Deutschland hat ein weitaus höheres Potential, als die Wah-Ergebnisse vermuten lassen. 22 Prozent der Wähler können sich nach einer INSA-Umfrage grundsätzlich vorstellen, AfD zu wählen.

Wie das Magazin Focus berichtet, finden vor allem Unions-Wähler Gefallen an der Partei von Bernd Lucke. 28 Prozent derer, die angaben die AFD grundsätzlich wählbar zu finden, würde auch CDU und CSU wählen. 23 Prozent der potentiellen AfD-Wähler kommen auch aus den Reihen der Nichtwähler.

Unter den potentiellen AfD-Wählern sind 48 Prozent konfessionslos, 21 Prozent katholisch und 19 Prozent evangelisch. Ein Großteil der möglichen AfD-Wähler, nämlich 67 Prozent, verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1000 und 4000 Euro.

INSA-Chef Hermann Binkert sagte dem Focus: „Die AfD hat inzwischen eine Wählerschaft, die ihr den Sprung in die Parlamente sichert und ein Potenzial, das zweistellige Ergebnisse möglich macht.“

Die CDU könne im Umgang mit dem Konkurrenten nur verlieren, egal ob sie die AfD attackiert oder ignoriert. „Verschüttete Milch holt man nicht wieder zurück“, so Binkert.

Angela Merkel dürfte über ähnliche Umfrage-Ergebnisse verfügen, was das Abschneiden der AfD betrifft: Ursprünglich hatte Merkel die AfD als Alternative für die FDP gesehen, falls es mit der SPD nicht klappt (mehr zu Merkels Plan B - hier). Doch angesichts der Spaltung im bürgerlichen Lager stellt offenbar im Hintergrund die Weichen für eine schwarz-grüne Koalition, damit die CDU am Ende wenigstens in der Machtfrage nicht alternativlos dasteht (mehr dazu hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...