Gemischtes

Geringe Einkommen: Europäer kaufen weniger Autos

Die Automobil-Hersteller können nicht mit einer Steigerung des Absatzes auf dem europäischen Markt rechnen. Die Auto-Verkäufe stagnieren aufgrund hoher Arbeitslosigkeit und niedriger Einkommen. Doch statt Fabriken in Westeuropa zu schließen, hoffen die Autobauer auf eine anziehende Konjunktur.
01.07.2014 13:00
Lesezeit: 1 min

Europa bleibt für die Automobilindustrie ein schwieriger Markt. Auch bis 2020 sei nicht mit einer nennenswerten Steigerung der Pkw-Verkäufe zu rechnen, prognostiziert die Unternehmensberatung Alix Partners in einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung.

Der Absatz werde in Ost- und Westeuropa weiter in einer Spanne zwischen 18 und 19 Millionen Fahrzeugen verharren, in der er sich seit 2009 bewege. Damit bleibe die Zahl der verkauften Fahrzeuge etwa ein Fünftel unter der Rekordmarke von 2007.

Als Gründe nennen die Autoexperten stagnierende Einkommen und hohe Arbeitslosigkeit wegen ungelöster Probleme in der Euro-Zone. Hinzu komme die generell abnehmende Bedeutung des Autos und die Überalterung der Gesellschaft.

Die Branche scheint daraus jedoch noch keine Lehren gezogen zu haben. Obwohl Experten schon vor längerem die Schließung von Fabriken in Westeuropa empfohlen haben, um die Kapazitäten an die geringere Nachfrage anzupassen, haben erst wenige diesen Rat befolgt.

Während die Automobilindustrie in den USA die Zahl der Montagewerke unter dem Strich um zehn verringert habe, lasse die europäische Konkurrenz ihre Fabriken lieber offen und hoffe auf ein Anziehen der Konjunktur, stellen die Verfasser der Studie fest. Insgesamt gebe es heute in Gesamteuropa sogar ein Automobilwerk mehr als vor Ausbruch der Krise.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....

DWN
Technologie
Technologie Start-up ATMOS Space Cargo setzt neue Maßstäbe: Deutsche Logistik erobert den Weltraum
11.07.2025

Fracht ins Weltall zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine noch größere ist es, sie wieder unversehrt zur Erde zurückzubringen....