Finanzen

Bundesbank kritisiert US-Strafen gegen Europas Banken

Lesezeit: 1 min
13.07.2014 11:41
Die Bundesbank sieht in den US-Strafen eine erhebliche Belastung für europäische Banken. Die US-Regierung hatte kürzlich eine Milliardenstrafe gegen die französische BNP Paribas verhängt. Auch der Commerzbank und der Deutschen Bank drohen Millionenstrafen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Strafzahlungen europäischer Geldinstitute in den USA lösen auch in der Bundesbank Sorge aus.„Die Sanktionierung europäischer Banken durch die USA ist für die Finanzinstitute eine erhebliche Belastung“, sagte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. „Wir beobachten das sehr aufmerksam.“

Hintergrund ist der Fall der französischen BNP Paribas. Sie muss in einem Vergleich umgerechnet 6,4 Milliarden Euro Strafe in den USA zahlen, weil sie amerikanische Sanktionen gegen den Iran, den Sudan und andere Länder ignorierte.

Auch die Commerzbank und die Deutsche Bank stehen wegen ihrer Geschäfte mit Ländern wie dem Iran im Visier der US-Behörden. Insidern zufolge droht der Commerzbank eine Geldbuße von umgerechnet 450 bis 600 Millionen Euro. Bei der Deutschen Bank soll es laut Spiegel um eine Strafe bis zu 600 Millionen Euro gehen. Eine Quelle für diese Information nannte das Magazin nicht.

Zuletzt hatten bereits die Präsidenten der Industrieverbände Deutschlands und Frankreichs Alarm geschlagen. Sie warnten vor einer Schwächung von Europas Finanzsystem durch die USA.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...