Finanzen

Portugiesisches Finanz-Imperium zerfällt: Dritte Espirito-Santo-Holding insolvent

Lesezeit: 1 min
25.07.2014 12:23
Das Finanzimperium der portugiesischen Espirito-Santo-Gruppe bricht zusammen. Am Donnerstag hat auch die dritte Holding, die Espirito Santo Financial Group, Gläubigerschutz beantragt. Die Finanz-Gruppe könne ihre Schuldpapiere nicht mehr bedienen. Sie hält 20 Prozent an der größten Privatbank Portugals.
Portugiesisches Finanz-Imperium zerfällt: Dritte Espirito-Santo-Holding insolvent

Nach der Espirito Santo International Group und Rioforte hat jetzt auch die dritte Holding, die Espirito Santo Financial Group, Gläubigerschutz beantragt. Die Finanz-Holding könne ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen, erklärte sie gegenüber der portugiesischen Börsenaufsicht, wie Bloomberg berichtet.

Die ESFG hält 20 Prozent an der Espirito Santo Bank, die größte Privatbank in Portugal, an der auch die französische Credit Agricole beteiligt ist. Durch die enge internationale Vernetzung der Bank wirkt sich der Skandal bereits auf den europäischen Bankenmarkt aus (mehr dazu hier).

Gegen den ehemaligen Firmenpatriarchen und Chef der BES, Ricardo Salgado, ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdachts in einem landesweiten Geldwäscheskandal (mehr dazu hier). Die Mutterholding des Finanzimperiums, Espirito Santo International, soll Milliardenverluste über Monate verschleiert haben.

Der portugiesische Präsident warnte, dass die Probleme systemisch sein könnten: "Wir können nicht ignorieren, dass dies Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben könnte" so Silva am Montag (mehr dazu hier).

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...