Finanzen

Russland-Sanktionen: Rückschläge für Opel und Kapsch

Lesezeit: 1 min
21.08.2014 16:42
Der Sanktionskrieg der EU mit Russland hat Folgen für Opel: Der Autobauer muss in seinem Werk in St. Petersburg Kurzarbeit fahren. Der österreichische Mautsystem-Anbieter wird Opfer eines Ausschreibungsstopps für eine landesweite LKW-Maut in Russland.
Russland-Sanktionen: Rückschläge für Opel und Kapsch

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Wegen der gebremsten Nachfrage auf dem russischen Automarkt fährt General Motors in seinem Werk bei St. Petersburg die Produktion zurück und setzt auf Kurzarbeit. Im August und September werde nur vier Tage im Monat gearbeitet, sagte ein Firmensprecher am Donnerstag. Im Oktober sollen die Autos dann wieder an acht Tagen von den Bändern rollen. In dem Werk werden der Opel Astra sowie die Chevrolet-Modelle Cruze und Trailblazer gebaut.

Viele Russen haben größere Anschaffungen verschoben, weil die Wirtschaft unter einer Flaute leidet. Für zusätzliche Verunsicherung sorgen die Sanktionen des Westens wegen der Ukraine-Krise. Innerhalb eines Jahres ist der Autoabsatz in Russland um fast ein Viertel eingebrochen.

Auch der österreichische Mautsysteme-Anbieter Kapsch muss seine Hoffnung auf einen Großauftrag in Russland begraben. Die zuständige staatliche Behörde habe die Ausschreibung für ein landesweites elektronisches Mautsystem für schwere LKW über zwölf Tonnen gestoppt, wie Kapsch am Donnerstag mitteilte. Das österreichische Unternehmen habe sich zwar nicht selbst um den Auftrag beworben - wollte aber den russischen Partner Nis Glonass beliefern, falls diese zum Zuge gekommen wäre, wie ein Sprecher sagte. Zuvor habe Russland eine Entscheidung in dem bereits seit Monaten laufenden Vergabeverfahren mehrmals verschoben. Ob die gestoppte Ausschreibung mit der Ukraine-Krise und Sanktionen gegen Russland in Zusammenhang stehe, könne Kapsch nicht einschätzen, sagte der Sprecher.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Politik
Politik Im Kosovo rächen sich jetzt alte Fehler des Westens
04.06.2023

Die jüngsten Ausschreitungen im Kosovo hatten zwar einen aktuellen Anlass. Doch die Lunte an das Pulverfass war schon viel früher gelegt....

DWN
Finanzen
Finanzen Amerikas Bankenkrise, Teil 2: Welche Schäden verursachen die Zinsanstiege?
04.06.2023

DWN-Finanzexperte Michael Bernegger beschreibt, welche strukturellen Gründe hinter der Bankenkrise in den USA stehen - und warum diese...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Diebstahl und Gewalt machen US-Einzelhandel unprofitabel
04.06.2023

Der US-Einzelhandel leidet unter der ansteigenden Kriminalität. Der massive Anstieg von Diebstahl und Gewalt vernichtet den Profit. Das...

DWN
Immobilien
Immobilien Mietnomaden: So prüfen Vermieter die Bonität
04.06.2023

Die Qualität der Mieter hat großen Einfluss darauf, ob sich eine Mietimmobilie rechnet. Doch wie wählt man einen Mieter richtig aus? Wir...

DWN
Immobilien
Immobilien Die EU will ultimativ alle Häuser ruinieren
03.06.2023

Mit immer strengeren Vorschriften treibt die EU das Dämmen der Häuser voran. Selbst Strafen wie Wohn-Verbote werden diskutiert, damit die...

DWN
Immobilien
Immobilien Europas Immobilienmarkt droht weiteres Ungemach
03.06.2023

Die Immobilienunternehmen in Europa haben bereits historische Wertverluste hinnehmen müssen, doch wegen der steigenden Kreditkosten drohen...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktienmärkte: Unter der glitzernden Oberfläche brodelt es
04.06.2023

Oberflächlich betrachtet schlagen sich die US-Aktienmärkte gut. Das Fundament für den Aufschwung ist allerdings schwach. In vielen...

DWN
Finanzen
Finanzen Zinswende: Kommt eine zweite Inflationswelle – und wie schützen sich Anleger?
04.06.2023

Der Markt rechnet mit Zinssenkungen in diesem Jahr. Kritische Ökonomen befürchten eine Rezession und eine zweite Inflationswelle. Was...