Die radikal-islamistischen Taliban haben in der westafghanischen Stadt Herat einen Sprengstoffanschlag auf das US-Konsulat verübt. Ein mit Sprengstoff beladener LKW soll vor dem Haupteingang des Konsulats explodiert sein. Mindestens zwei Menschen wurden getötet.
Nach Angaben des Polizei-Chefs von Herat, General Rahmatullah Safi, soll es sich bei den Getöteten um einen afghanischen Polizisten und einen Übersetzer handeln. Das Krankenhaus in Herat meldet drei Tote und 17 Verletzte. Unter den Toten und Verletzten befinden sich keine amerikanischen Botschaftsmitarbeiter.
„Wir möchten den Amerikanern mit diesem Anschlag zeigen, dass sie nirgendwo sicher sind“, zitiert die türkische Zeitung Hürriyet den Taliban-Sprecher, Gari Yusuf Ahmadi.
Doch insbesondere afghanische Sicherheitskräfte stehen im Fokus der Angriffe der Taliban. Seit März 2013 töteten sie insgesamt 1729 afghanische Polizeibeamte und Soldaten. Im vergangenen Jahr starben 2100 Sicherheitskräfte, berichtet N24.
Al-Qaida ruft zu weiteren Anschlägen auf
In einer aktuellen Videobotschaft ruft Al-Qaida-Chef Ayman al-Zawahri „die Muslime“ zu weiteren Anschlägen gegen die USA auf, berichtet Reuters. Amerika müsse wirtschaftlich ausgeblutet werden, indem es zu noch höheren Verteidigungs-Ausgaben gezwungen wird. Dies sei nun einmal durch kontinuierliche Anschläge innerhalb des Landes möglich.
Außerdem fordert al-Zawahiri alle Muslime zum Boykott von US-Produkten auf. Auch die Nutzung des US-Dollars als Zahlungsmittel müsse gestoppt werden. Stattdessen sollen die Muslime auf eine Währung eines Landes umsteigen, welches nicht Muslime attackiert, so der Al-Qaida-Chef.