Politik

Griechenland: Kein neues Geld vom IWF, EU muss alles bezahlen

Der IWF sagt: Wir haben kein zusätzliches Geld für Griechenland, die EU müsse zahlen. Und der IWF sagt auch: Griechenland wird mehr Geld brauchen.
22.09.2012 01:50
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Troika zerstritten: Griechen-Rettern droht Verlust von 200 Milliarden Euro

Die Gespräche zwischen Griechenland und der Troika verliefen diese Woche sehr harmonisch: Am Samstag reiste die Troika (IWF, EZB, EU) ab, um eine kurze Pause zu machen. Es fehlen von den geplanten 11,5 Milliarden nur noch zwei Milliarden - aber die werde man finden, sagten Vertreter der Troika und Griechenlands. Mit der Erarbeitung eines Berichts wird frühestens Ende Oktober begonnen, der Bericht wird demnach aller Voraussicht erst nach der US-Wahl vorliegen (mehr dazu - hier).

Der Vertreter des IWF, Thanos Catsambas, stellt jedoch fest, dass der IWF keine neue Kredite an Athen vergeben werde. Der Fonds habe seine Möglichkeiten ausgeschöpft: "Jeder zusätzliche Kredit muss ausschließlich von der EU kommen.

Thanos Catsambas läßt in einem Interview mit Kathimerini auch keinen Zweifel, dass Griechenland mehr Geld brauchen wird: Jede Verschiebung des Sparprogramms bedeutet, dass der öffentliche Sektor mehr Geld braucht, und dieses muss irgendwer aufbringen.

EU-Politiker hatten bisher die Verschiebung so verkauft, dass es dadurch keine zusätzlichen Zahlungen geben werde. Der IWF-Mann hat nun die Fakten auf den Tisch gelegt. Wieviel die Europäer nachschießen müssen, werde auch von den rechtlichen Möglichkeiten abhängen, über die die EZB verfügt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
11.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands Zukunft? Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung
11.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...