Politik

Russland: Nato-Pläne der Ukraine gefährden Sicherheit in Europa

Lesezeit: 1 min
26.12.2014 02:04
Der russische Außenminister Sergej Lawrow sieht in den Bestrebungen der Ukraine, der Nato beizutreten, eine Gefahr für die Sicherheit in Europa. Der Westen nutze die Situation, um den Konflikt zwischen Kiew und Moskau anzuheizen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Ukraine gefährdet nach Darstellung Russlands mit ihrem Bemühen um eine Mitgliedschaft in der Nato die Sicherheit in Europa. Der Westen nutze die Schritte der Regierung in Kiew, um den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine anzuheizen, erklärte Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag. "Es gibt einige westliche Länder, die die Krise in der Ukraine sowie die Konfrontation zwischen der Ukraine und Russland erhalten wollen, einschließlich durch provokative Anstrengungen zu einer Mitgliedschaft in dem Atlantischen Bündnis", sagte Lawrow.

Die Ukraine hat in dieser Woche mit der Aufgabe der Blockfreiheit erste Schritte in Richtung Nato-Mitgliedschaft unternommen und damit scharfen Widerspruch der russischen Regierung ausgelöst. Das Kiewer Parlament gab am Dienstag mit großer Mehrheit den Status des Landes als ungebunden auf. In der Nato gibt es jedoch Vorbehalte gegen eine Aufnahme der Ukraine. So haben sich Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Vertreter anderer europäischer Staaten dagegen ausgesprochen.

Die Amerikaner drängen allerdings auf Waffenlieferungen in die Ukraine. Sie sollen über die Nato in Litauen erfolgen. Washington hat beschlossen, die ukrainische Armee bei der Annäherung an Nato-Standards zu unterstützen. Die Regierung in Kiew will ihre Armee bis 2020 der Nato angeglichen haben und hat dazu eine Budget-Erhöhung für den Militär-Etat beschlossen.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...

DWN
Panorama
Panorama Stasi-Akten sichern: Der historische Moment der Besetzung der Stasi-Zentrale
14.01.2025

Am 15. Januar 1990 stürmte das Volk die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und sicherte wertvolle Stasi-Akten für die spätere...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW verkauft weniger Autos in China
14.01.2025

VW verkauft weniger Autos. Sorgen bereitet dem Konzern vor allem der wichtige Absatzmarkt China. Sinkende Zahlen bei E-Autos und die...