Politik

Umfrage: Amerikaner halten Obama für fast so gefährlich wie Putin

Eine Umfrage in den USA hat ergeben, dass die Amerikaner ihren eigenen Präsidenten für fast so gefährlich halten wie Wladimir Putin. Die Republikaner finden sogar, dass Obama eine größere Bedrohung für ihr Land ist als der russische Präsident.
31.03.2015 00:35
Lesezeit: 1 min

Eine Reuters/Ipsos-Umfrage hat ein überraschendes Ergebnis zu Tage gefördert: 20 Prozent der 3.000 Befragten halten den russischen Präsidenten Wladimir Putin für eine unmittelbare Gefahr für ihr Land. Nur unwesentlich weniger Befragte – 18 Prozent – halten Barack Obama für eine Bedrohung. Die Werte für Putin sind angesichts der aggressiven US-Politik gegen Russland eigentlich erstaunlich niedrig. Doch dass die Bürger ihren eigenen Präsidenten, den sie ja immerhin selbst gewählt hatten, so nahe an Putin einstufen, ist dennoch überraschend.

Die republikanischen Wähler halten Obama sogar für gefährlicher als Putin: Mehr als ein Drittel – 34 Prozent – fühlen sich von Obama bedroht. 25 Prozent fühlen sich bei dem Gedanken an Putin unsicher.

Der Guardian zitiert einen Politikbeobachter, der das Ergebnis mit der Polarisierung in der US-Politik erklärt. Es werde viel mit Angst gearbeitet, sagte Barry Glassner der Zeitung. Er erwartet, dass der nächste Wahlkampf ein Wahlkampf „der Angst“ werde, weil es üblich geworden sei, den Amtsinhaber zu dämonisieren.

Weitere Dämonen aus der Sicht der Amerikaner sind islamistische Terroristen, Nordkorea und der Iran. Der nordkoranische Diktator Kim Jong Un kommt auf 34 Prozent, Irans Ayatollah Khameini erreicht 27 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Wirtschaft: Scheitert die Eurozone an Deutschland?
09.09.2025

Die Eurozone taumelt zwischen Mini-Wachstum und Rekord-Arbeitslosigkeit: Während Spanien boomt, steckt Deutschland weiter in der Krise –...

DWN
Panorama
Panorama Blackout: Brandanschlag auf Strommasten verursacht Stromausfall in Berlin- Bekennerbrief wird geprüft
09.09.2025

Ein Feuer an zwei Strommasten hat in der Nacht zu einem großflächigen Stromausfall im Südosten Berlins geführt. Rund 50.000 Haushalte...

DWN
Finanzen
Finanzen Rechnungshof warnt: Milliardenhilfen für Länder könnten ins Leere laufe
09.09.2025

Der Bundesrechnungshof stellt die Wirksamkeit des geplanten Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für zusätzliche...

DWN
Technologie
Technologie Digitale Dauerbelastung: Können Erwachsene besser damit umgehen?
09.09.2025

Digitale Medien prägen unseren Alltag in allen Altersgruppen – vom Smartphone über Social Media bis hin zu Streamingdiensten. Während...

DWN
Technologie
Technologie Taiwan stärkt Chip-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen
09.09.2025

Taiwan stärkt seine Halbleiter-Lieferketten angesichts geopolitischer Spannungen und des wachsenden KI-Wettbewerbs. Präsident Lai...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die größte Gefahr für Unternehmen: Planen nach alten Regeln
09.09.2025

Krisen, Cyberangriffe, Paradigmenwechsel – die alte Ordnung ist vorbei. Wer heute noch an starre Pläne glaubt, riskiert den Untergang.

DWN
Technologie
Technologie Automesse startet trotz Krisenmodus: Zwischen Innovation und Stimmungsmache gegen Verbrennerverbot
09.09.2025

Mitten in herausfordernden Zeiten für die Automobilbranche öffnet die IAA Mobility in München ihre Tore. Bis Freitag können...

DWN
Panorama
Panorama Bildungsmonitor 2025: Sachsen bleibt Spitzenreiter im Bundesländervergleich
09.09.2025

Sachsen behauptet erneut seine Spitzenposition im deutschen Bildungssystem. Laut dem aktuellen „Bildungsmonitor“ der Initiative Neue...