Der chinesische Öl-Riese PetroChina ist mittlerweile vor ExxonMobil der weltweit größte Öl-Konzern, der an der Börse gehandelt wird. Der Konzern hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr täglich 2,4 Millionen Barrel an Öl gefördert. Das seien 100.000 Barrel mehr als die Fördermenge von ExxonMobil, berichtet der Tagesanzeiger. PetroChina ist insbesondere in Kanada, dem Irak, Australien, Afrika und Katar tätig.
Dieses Phänomen hängt vor allem damit zusammen, dass die Chinesen jede erdenkliche Möglichkeit nutzen, um Öl zu fördern. Die westlichen Ölkonzerne geben hingegen Ölfelder, die als nicht rentabel eingestuft werden, auf. Offenbar gibt es verschiedene Prioritäten. Während die westlichen Konzerne ihr Augenmerk auf ihre finanziellen Bilanzen legen, hat PetroChina seinen Fokus auf den Fördermengen.
In den USA wird die Erhöhung der chinesischen Fördermengen wohlwollend aufgenommen. „Sind wir doch ehrlich: Je risikofreudiger die Produzenten sind, desto mehr Öl wird auf den Markt kommen und desto billiger werden die Preise für Rohöl“, zitiert der Tagesanzeiger den Energieexperten am Council on Foreign Relations, Michael Levi.