Politik

Wegen Nato: USA wollen Crash des griechischen Finanzsystems verhindern

Lesezeit: 1 min
02.07.2015 02:17
Die USA stützen offenbar das griechische Finanzsystem, um einen Banken-Crash zu verhindern. Die Amerikaner können einen „failed-state“ an der Nato-Südflanke nicht gebrauchen.
Wegen Nato: USA wollen Crash des griechischen Finanzsystems verhindern

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die USA beobachten die Geschehnisse in Griechenland mit Sorge und fordern die Verhandlungsseiten dazu auf, das krisengeschüttelte Land „auf dem Pfad der Eurozone“ zu halten, berichtet Kathimerini.

Zuvor hatte das US-Finanzministerium gemeldet, „dass die griechische Regierung die notwendigen Schritte zur Aufrechterhaltung der Finanzstabilität im Vorfeld des für den 5. Juli geplanten Referendums“, unternehme und „eng mit seinen internationalen Partnern zusammenarbeite“. Das dürfte bedeuten, dass das US-Finanzministerium eng mit dem relativ unerfahrenen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis zusammenarbeitet. Varoufakis hat viele Jahre in den USA gelehrt und ist sowohl an der Wall Street als auch in der City of London bestens vernetzt. Wie die Zusammenarbeit genau aussieht, ist unbekannt. Die EZB dürfte die Allianz mit einem gewissen Argwohn verfolgen. Doch dürfte bei Draghi das Gefühl der Erleichterung überwiegen, dass die Amerikaner alles dransetzen wollen, einen Crash zu verhindern.

Die US-Regierung hat von Anfang an deutlich gemacht: Griechenland muss aus geostrategischen Überlegungen im Euro gehalten werden. Die Amerikaner sind unzufrieden mit dem Krisenmanagement von Angela Merkel. Zuletzt hatte sich Frankreichs Präsident an Barack Obama gewendet, um mit ihm die Krise in Griechenland zu lösen. Merkel musste sich darauf beeilen, der Öffentlichkeit zu versichern, dass sie un Hollande an einem Strick ziehen

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Politik
Politik Regierungskrise? Grüne und FDP sagen Routine-Pressekonferenzen ab

Die Absagen kommen, nachdem die Regierungsfraktionen die ganze Nacht hindurch debattiert haben.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft China und Saudi-Arabien intensivieren Energie-Kooperation

Der saudische Aramco-Konzern baut in China große Anlagen auf. Die Beziehung zu China sei strategischer Natur, so CEO Nasser.

DWN
Politik
Politik Volksentscheid: Berliner lehnen schärfere Klima-Vorgaben ab

Berlin setzt sich vorerst keine ehrgeizigeren Klimaziele: Ein entsprechender Volksentscheid am Sonntag scheiterte.

DWN
Finanzen
Finanzen Wie die Schweiz die Rettung der Credit Suisse erpresste

Die Schweizer Behörden haben brutalen Druck auf Credit Suisse und UBS ausgeübt. Denn noch vor Marktöffnung sollte eine Lösung gefunden...

DWN
Technologie
Technologie Ukraine träumt von Drohnen-Angriffen tief in russischem Gebiet

Der Westen weigert sich beharrlich, dem Wunsch der Ukraine nach Langstreckenwaffen nachzukommen. Daher will Kiew nun mit Drohnen Ziele tief...

DWN
Finanzen
Finanzen Orientierung in historisch volatilen Märkten

In volatilen Märkten kann man sehr viel Geld verdienen, aber auch verlieren. Die Zeit des passiven Investierens ist vorbei, meint...

DWN
Politik
Politik Habeck will bestimmte Exporte nach China verbieten

Der grüne Wirtschaftsminister greift zunehmend in die freie Wirtschaft ein - auf Basis politischer Überlegungen.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Restrukturierungen: Prestigeträchtiges MAN-Werk in Polen fährt weiter am Abgrund

Ein Geschäftszeig für den traditionsreichen Konzern MAN ist die Produktion von E-Bussen. In Polen, einem europäischen Zentrum für...